Die Meister der (nicht ganz so) leichten Unterhaltungsmusik haben wieder zugeschlagen: The Body aus den USA präsentierten bereits im Januar ihr neues Eigengewächs "I’ve Seen All I Need To See". Und schon der Titel spricht eigentlich Bände…
Seit einigen Jahren aus der experimentellen Sparte des Extreme Metals kaum noch wegzudenken werfen die beiden Vollblut-Nihilisten einmal mehr ihre kruden Ideen durcheinander und liefern uns... ja, was eigentlich? Dröhnende, rauschende und kreischende Sounds, alle einmal in den Ventilator geworfen und danach rhythmisch zusammengefügt. So klingt die achte Platte von The Body beim ersten Reinhören.
Wer sich aber ein zweites oder gar drittes Mal zum Noise-Konsum hinreißen lässt, der erlebt tatsächlich sehr spannende musikalische Konstrukte, die mindestens interessant, bestenfalls aber wirklich außergewöhnlich sind. Wie auf den Alben zuvor werden die Instrumente dabei durch die verzerrten Schreie Chip Kings begleitet und erzeugen eine ganz eigene, nervenzerreißende Stimmung. Trotz der ganzen Disharmonie, die auf "I’ve Seen All I Need To See" zu spüren ist, ist die Platte dabei sehr eingängig und an keiner Stelle langweilig. So komisch es auch klingen mag, aber gerade mit dieser gewöhnungsbedürftigen Inszenierung hat sich das Duo eine sehr eigene, unterhaltsame Nische geschaffen.
01. A Lament
02. Tied Up and Locked In
03. Eschatological Imperative
04. A Pain of Knowing
05. The City Is Shelled
06. They Are Coming
07. The Handle/The Blade
08. Path of Failure