Goatmystium - Oder: Was kann man mit Open Access AI Anno 2024 basteln, wenn man keine Ahnung hat?
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Goatmystium - Oder: Was kann man mit Open Access AI Anno 2024 basteln, wenn man keine Ahnung hat?

Uff. Okay. Wo fangen wir an? Wir möchten euch heute unser neues Wiegenkind vorstellen. Let us introduce to you: Goatmystium. Das Black'n'Roll-Ein-Mann-Projekt um den Bleating Goatchieftain aus Essen. Soll es zumindest sein. Oder Speed Metal, oder Black/Thrash, oder nichts davon. Ihr entscheidet! Unser Projekt soll nämlich einmal aufzeigen, was Anno 2024 möglich ist, wenn man Open Access AI nutzt, um ein möglichst klischeebehaftetes Metal-Album im extremen Genre zu schaffen. Mit minimalem Effort. Mit so wenig Ahnung, wie möglich. Wir finden, das ist uns gelungen!

  • von Haimaxia
  • 27.08.2024

AI - Fluch oder Segen?

Alles begann im März 2024, als Teile unseres Oberkommandos im Café Nord in der Ruhrpott-City Essen zusammensaßen und fabulierten, was eigentlich künstliche Intelligenz bereits in der Metal-Szene für einen Impact hat (über den Mainstream wagen wir uns kein Urteil zu bilden) - und natürlich auch darüber, was der Einsatz solcher noch in naher Zukunft bedeuten könnte. Das ganze Thema war zu diesem Zeitpunkt wirklich hot und wurde, wie das Thema Ai an sich, auch massiv durch die Szene getrieben und diskutiert.

Gerade in der Metal-Szene schaut man gerne auf Handarbeit, auf Kreativität, auf künstlerische Entfaltung - sodass es zum Beispiel bei manchen für Kopfschütteln und bei noch viel mehr Fans für vehemente Ablehnung gesorgt hat, als "größere Bands" wie Deicide für das Cover zu ihrem jüngsten Album "Banished by Sin" den Einsatz von KI beim Erstellen ihres Artworks gar nicht mehr leugnen konnten. Stattdessen stellte Glen Benton in einem Interview klar, dass das für ihn kein Problem darstelle und er AI-Artwork für ein "sign of the times" halte (LINK). Die niederländischen Deather Pestilence haben sich sogar wegen des Fan-Backlashes gegen das ursprünglich via Social Media veröffentlichte Album-Cover ihres Albums "Levels of Perception" im Frühjahr entschieden und ein anderes für ihre Platte ausgewählt, auch, weil es die Hörerschaft als "seelenlos" empfand. Gerade größere Bands, die nicht im Sub-Sub-Underground aktiv sind, könnten sich viel eher leisten, jemanden fürs Artwork zu engagieren und hätten es doch nicht nötig, sich ihre Kunst via KI erstellen zu lassen (LINK). Gräbt man nur tief genug, findet man noch zahlreiche weitere Beispiele für AI-Art bei Plattencovern.

Deicide-Banished by Sin / Pestilence-Levels of Perception (First Cover)

Es gibt aber auch Bands und Künstler, die sich auch im Sinne ihrer eigenen Kunst deutlich gegen den Einsatz von KI in jeglicher Form aussprechen - und sogar vor ihren Gefahren warnen. Eine Band, die nicht müde wird, dies zu tun, sind die Schweizer Schammasch. Diese stellten sich früh explizit gegen AI und besprachen sich auch mit anderen Koryphäen der Szene wie z.B. Dayal Patterson in einem der Iblis Manifestations Podcasts. Hier wird sogar von einem "Anti-Art"-Trend gesprochen, der durch unregulierten Einsatz noch ungeahnte Probleme heraufbeschwören könnte. Fans applaudieren der Band online dafür, dass sie die diversen KI-Plattformen nicht verharmlosen. Auf Facebook kommentiert die Band ganz klar so:

"If you don‘t see the dangers to the future of art by full blown replacement through AI and the necessity of speaking up on this matter, and/or think it‘s ridiculous, move along."

Schammasch / Facebook & Instagram-Post vom 27. Februar 2024

Iblis Manifestations #81 on Youtube / Hosted by Shayan (Trivax)

Unser Gedankenspiel

Und so sprachen wir über das Pro und Contra moderner LLMs wie bei ChatGPT, wie wir den Einsatz davon im beruflichen und privaten Umfeld erleben, darüber, wie unsere Meinungen zum Sujet lauten - und kamen nicht wirklich weiter. Erstmal sind wir keine KI-Experten, und zweitens können wir natürlich nicht in die Glaskugel schauen. 

Trotzdem wollten wir wissen, wie einfach es ist, mit den Mitteln, die uns Anno 2024 zur Verfügung stehen, und minimalem Aufwand Musik via Artificial Intelligence zu kreieren - einmal, um unsere Neugierde zu befriedigen, aber auch, um aus unserer Szene-Perspektive einen Blick auf die Entwicklungen zu werfen und vielleicht ein mahnendes Beispiel zu liefern. Vorab: Goatmystium soll natürlich als reines Scherzprojekt in den Äther geworfen werden. Wir ermutigen niemanden, jetzt in die Welt hinauszurennen und wie wir Bullshit zu erschaffen. Denn das ist es - der Sound ist unfein, es gibt -wie schon bei der Erstellung von KI-Bildern- Fehler, Unsauberkeiten und albtraumhafte Ungereimtheiten, die nach wie vor den Sound als KI-generiert entlarven. Nach wie vor. Aber wir können nicht leugnen, dass das Ganze einen Heidenspaß gemacht hat, insbesondere, weil wir zunächst ChatGPT damit beauftragt hatten, uns ein möglichst klischeedurchdrungenes Musik-Projekt zu pitchen, bei dem es vornehmlich um Ziegen, Satanismus und allerhand Perversitäten geht. Wir haben nun einmal eine Schwäche für ranzigen Black'n'Roll à la Whiskey Ritual, Midnight und Hellripper. So ward Goatmystium aus der Taufe gehoben. Und wir bereuen es ein nur ein kleines bisschen.

ChatGPT schreibt -mit den richtigen Prompts, versteh sich- Texte, Songnamen und Albumtitel in Windeseile. Bei uns sah das so aus:

ChatGPT-Anfrage für "Goats everywhere", later refined and reworked to "Total Goat Worship"

Die richtigen Prompts und Kniffe

Auch ein Logo für unser fiktives Opus (erstellt mit der KI "Looka") und ein Plattencover (erstellt mit "Deepai.org") dauerte nicht lang und so verging kaum eine halbe Stunde und wir hatten im Prinzip drei bis vier Songs mit ihren Lyrics stehen und einen allerersten Soundbrei mit der erstbesten AI, die Google auswirft, geschaffen. Suno.ai -mittlerweile auf vielen Seiten als Go-To-KI in Sachen Musik deklariert- hatte im Frühjahr noch seine Version 3.0 am Start. Als Open Access und ohne ein Abo abzuschließen basierte die Seite auf einem Credit-System - das bedeutete, dass man alle 24h auf einige wenige Songerstellungen und -Veränderungen limitiert war. Außerdem konnte Suno.ai maximal 2min lange Stücke basteln, was dem Gedanken des Speed Metal/Black'n'Roll natürlich nicht sofort einen Regel vorschob, aber zumindest für das Herumexperimentieren eher hinderlich war.

Im Grunde läuft das so: Man fügt einen Text ein, gibt eine kurze Beschreibung, welche Charakteristika der Song haben soll, markiert vielleicht noch im Text, wo man Strophen (als "Verse" markiert) und Refrain (als "Chorus" markiert) haben möchte, wo man Übergänge (Bridges), Instrumentalpassagen und Wiederholungen haben möchte - und voilà: Fertig ist der Song. Suno.ai spuckt netterweise immer direkt zwei Versionen aus, aus denen man wählen kann, welche einem mehr zusagt. Will man allerdings, dass der Song verlängert wird, und gibt man auf der Page dann an, von welchem Zeitpunkt aus man im Stück ca. eine Verlängerung wünscht, spielt man quasi Roulette, ob Suno.ai den Song um 30 Sekunden oder erneut 2 Minuten verlängert. Manchmal endete das Stück dann auch abrupt ohne Outro. Zu diesem Zeitpunkt klangen Prompts wie "Black Metal, Black'n'Roll, Grim Frostbitten Black Metal" leider noch so gar nicht wie man es aus dem extremen Genre kennt. Aber dennoch durfte man beeindruckt sein: Nach einem Gothic Rock/Gothic Metal-Song klang das ganze dann doch. Mit dem Prompt "Harsh Vocals/Growl Vocals" wusste Suno.ai -zumindest bei uns- allerdings noch nicht viel anzufangen. Bis Version 3.5 droppte.

Die persönliche Suno.Ai-Library - nur mit den Prompts "Black Metal, Speed Metal, Black'n'Roll, sharp riffs, punk attitude, growl vocals, fast, more speed, retro organ sound"

Songs im Minutentakt

Für Leute, die jeden Tag mit KI arbeiten, müssen sich unsere klaffenden Münder beim Fast Music-Erstellen wie bei Affen im Zoo lesen. Im Minutentakt konnten wir die einzelnen Songs realisieren - und mit der neuen Version von Suno.Ai kann die KI tatsächlich auch härtere und vor allem schnellere Metal-Sounds ganz decent verwirklichen. Die Songs, die wir hier am Fließband produzierten - in diese war nicht einmal eine Stunde Arbeit geflossen. Interessant allemal, dazu breitete sich ein schelmisches Grinsen in unseren Gesichtern aus - und dennoch: eigentlich ist das verrückt. Beim Herausfiltern und nach kleinen Textausschmückungen fiel uns beim Hören der Mausklick-Stücke aber auch manches auf, das wir so gar nicht erwartet und der KI auch nicht mit auf den Weg gegeben hatten. Das Erschreckende ist nicht, dass die KI sich eine Melodie und ein Tempo "ausdenkt", um den Song dem Stil anzupassen - sondern die Variationen, die ohne Anweisungen eingebaut werden. 

KI-Ideen, die einem Experimentierfreude vorgaukeln

Wenn ihr euch unser Debüt "Blasphemous Abyss" in Gänze anhört, würde man meinen, es stecke weit mehr Grips und Zeit und Geduld im Entwerfen all dieser Stücke. Tatsächlich sind gewisse Dinge einfach durch Suno.ai ersetzt und hinzugefügt worden, die wir als verrückt, aber passend empfunden haben. Man höre sich nur mal die verspielten und charmanten Gitarren-Zwischenspiele bei "Satan Almighty, Horned One In My Dreams" an - oder die "Spoken Word"-Passage zum Ende des Titelsongs, oder die ohne die Angabe, an einer bestimmten Stelle einen Instrumental-Part haben zu wollen, eingestreuten Gitarren-Soli. Suno.Ai hat auch selbst "entschieden", welche Parts der Refrains eigentlich geshoutet werden, so, wie es beim Intro-Song "Total Goat Worship" der Fall ist - und auch, welche Songs eigentlich direkt und ohne Einleitung beginnen und wann man noch wenigstens eine halbe Minute Intro reinpackt. Ach ja, und Flöten und Fanfaren, waren ebenfalls nicht geplant, wie man sie im Background von "Heroin Inferno" und "Blasphemic Goat Sex" hören kann.

Und obwohl man Suno.ai einen strikten Text und eine Textreihenfolge vorgibt, wird diese gut und gerne dynamisch angepasst, es werden Versatzstücke aus vorherigen Strophen einfach in einer späteren recyclet oder ganz gestrichen oder wiederholt, obwohl man das gar nicht wollte. Professionelles Arbeiten ist das auf keinen Fall - im Grunde ist es eher wie bei einem einarmigen Banditen. Man wirft ein paar Schlagworte hinein, zieht den Hebel und schaut, was herauskommt. Auch AI ist zumindest hier noch eine Schachtel Pralinen und was man nie, was man kriegt. Immerhin scheinen Sprachwechsel für das Generieren der Vocals keine Probleme zu bieten - und die Aussprache passt ebenso. Gibberish oder erfundene Namen neben unserem Bandnamen Goatmystium haben wir nicht getestet. Dass aber auch manchmal Worte verschluckt werden, merkt man bei "Black Hole Goat Massacre", wenn man den Text mitliest. Zudem sind die deutschen Lyrics von "Die Ziegen singen in den Teufels Ritt" auch nicht ganz perfekt gelungen und klar formuliert - allein der Titel lässt die Frage aufkommen, wie die Ziegen "im" Ritt des Teufels singen können (es sei denn, es sei ein poetisches "während" gemeint) und auch die Passage "Auf den Felsen hoch, sie tanzen im Wind, Ihre Hörner erhoben, als wären sie ein Kind" lässt zumindest rätseln, warum sie durch erhobene Hörner Kindern ähnlicher werden.

Mit Version 3.5 erstellte Suno.ai wenigstens schonmal "je nach Laune" Songs, die 4 Minuten Länge erreichen. Auch spannend: Die Seite kreiert zu jedem Song auch ein sporadisches AI-Artwork und man kann sich ein kleines Lyric-Video herunterladen, neben der MP3 versteht sich. Cute.

Unsere Prompts für die Goatmystium-Songs blieben weitgehend gleich und sahen zumeist gleich aus, falls jemand testen möchte, ob er oder sie ähnliche Results aus der KI-Wundertüte bekommt. Vielleicht muss man auch nur die richtigen Zauberworte sprechen und die Musik klingt noch mehr wie bei echten Bands aus den extremeren Genrekisten. Who knows?

Hand aufs Herz - alles KI?

Gewiss haben wir mit den Texten schon ein bisschen getrickst und ChatGPT auch mal Versatzstücke vorgegeben oder zumindest einige Begrifflichkeiten genannt, die vorkommen sollen. Unser Prompt für den Titelsong sah beispielsweise so aus:

ChatGPT-Anfrage für "Blasphemous Abyss", dem Namenspaten für das Album

Bei dem Deutsch-Englischen "Blasphemic Goat Sex" wurde uns gar der Verstoß gegen die Nutzungsbedingungen angezeigt, als wir folgende Anfrage stellten:

ChatGPT-Anfrage für "Blasphemic Goat Sex", dem Hinweis konnte man einfach widersprechen

Und als Overmind hinter Goatmystium hat es sich unser Autor Haimaxia auch nicht nehmen lassen, auch ein paar lateinische Phrasen in den Eintopf hineinzuwerfen. Trve & okkvlt. Beeindruckend aber, dass ChatGPT nach den Prompts auch selbst auf die Idee gekommen ist, die zwei Eingangsverse von Ovids Metamorphosen zur Deszendenztheorie der Welt einzubauen, das "Aurea prima satast aetas..." et cetera, et cetera. [lat. "Zunächst ist das goldene Zeitalter gesät worden..."] => Für die Latein-Cracks: Sogar mit Aphärese beim "sata est".

Texte und Tracklist sind zwar thematisch dirigiert worden - aber das Musikalische ist nicht beschönigt, nicht geglättet, nicht gecuttet - alles so, wie es Suno.ai ausgehustet hat. Lediglich behielten wir uns vor, aus den unterschiedlichen Attempts der KI, einen Song zu generieren, das ausgewählt zu haben, was uns am besten gefiel. Somit haben wir zumindest noch den menschlichen finalen Blick auf das Ganze gehabt. 

Die Results auf Bandcamp

Mit dem, was dabei herausgekommen ist, wollen wir in erster Linie unterhalten - aber auch ein wenig wachrütteln. Immerhin haben wir hier nur den minimal effort gezeigt, um euch Goatmystiums Opus um die Ohren zu hauen. Wir haben keine Premium-Accounts bei Suno.ai und den anderen KIs gekauft - und erst Recht sind wir keine Zauberkünstler, die jeden Kniff und jeden Trick kennen, mit dem man bessere und fürs Genre passendere Resultate erzielen könnte, die noch glaubhafter, noch hochwertiger wären. Und vor allem eines haben wir nicht getan: Viel Zeit investiert. Und das ist ebenso erschreckend, wie die Tatsache, dass sich unser Hauptakteur hinter Goatmystium neben rudimentären Fertigkeiten am Schlagzeug, welche mittlerweile vollkommen verkümmert sein dürften, nicht als Komponist oder Musiker bezeichnen kann. Fakt ist: Wir haben einfach gemacht, ohne Ahnung zu haben, was geht. Und dafür ist das Endergebnis funny genug, dass man es weglachen kann - aber solide genug, dass es als Menetekel dienen kann. All Hail The Bleating Goatchieftain!

Alle Links zu "Blasphemous Abyss" von unserem Idiotenprojekt Goatmystium findet ihr hier:

Ein müder Ausblick

Yes, wir werden wohl keine Schwemme an KI-Musik zu erwarten haben, welche die absoluten Sparten-Underground-Genres flutet. Dafür sind im extremeren Bereich des Metal-Genres immer noch zu viele Personen unterwegs, die sich als Liebhaber echter Kunst auszeichnen, die sich in Zeiten von Streaming und künstlicher Intelligenzen weiterhin analoger Medien erfreuen und Live-Konzerte besuchen, die man langfristig wohl kaum mit KI ersetzen können wird. Jegliche Musik wird sich zukünftig live beweisen können. Playback wird es im Metal-Genre nicht geben.

AI ist gekommen, um zu bleiben. Die letzten Jahre haben gezeigt, dass das kein kurzfristiges Phänomen ist. Unserer Meinung nach wird KI in allen Bereichen zukünftig -und wir sehen es ja bei Texten, die man sich dem Korpus nach bauen lässt und nur noch mit menschlichem Federkiel "enhancet"- die Basis liefern, auf der man aufbaut bzw. von der man sich gegebenenfalls inspirieren lässt. Wir können uns jedenfalls sehr gut vorstellen, die nun generierten Songs als reale Band aufzugreifen und in echte, manuell geschmiedete Musik zu transformieren. Melodien, Ideen und Texte, Songstrukturen und Gimmicks - all das hat Suno.ai vorgedacht und darauf kann man nun aufbauen. Wir laden euch Musiker da draußen gerne ein, Goatmystium als schwachsinnig-bizarres AI-Projekt auszuschlachten, wenn da überhaupt eine Idee bei ist, die euch gefällt, die Charme hat, die witzig ist, die tatsächlich gelungen scheint.

Wenn dann noch plötzlich echte Fans zu einem AI-Gig einer komplett erfundenen Band auftauchen...

Gleichzeitig ist die Banalität des Ganzen auch ziemlich traurig. In unserem Team fiel der Kommentar "Ich mag Musik nicht mehr" - und ja, wenn man die Qualität der AI-Musik Anno 2024 weiterdenkt und sich mal überlegt, wie es in einigen Jahren wohl aussieht, dann ist die Frage, ob man sich mit der Möglichkeit, derart einfach Musik zu erzeugen, ohne sein gesamtes Herzblut und sein Talent hineinzugießen, noch wohlfühlt. Immer wieder ist die Rede von der Demokratisierung von Kunst. In unserer Szene -und davon sind wir fest überzeugt- schätzt man nach wie vor den Künstler selbst und das, was er von sich selbst in sein Werk gibt. Wir wollen keinen AI-Metal - jedenfalls nicht mehr, als wir euch hier als Gag geliefert haben. Und wir haben Angst vor dem Tag, an dem wir künstlich generierte Musik im Black-, Death- und Thrash Metal einfach nicht mehr erkennen können.

Was meint ihr? Teilt ihr unsere Ängste? Was haltet ihr von unserem Spaßprojekt Goatmystium? Lasst es uns wissen.

PS: Jeglicher Euro, der über Bandcamp erwirtschaftet wird, wandert direkt in die Kasse von Undergrounded - mit der wir Underground-Bands supporten und Festival-Berichterstattung, sowie unsere Podcasts finanzieren. Hier geht nichts in eigene Taschen - vor allem nicht für Quatsch.


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Haimaxia

He whispers, when the demons come. Do you make peace with them or do you become one of them?

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