Frisch aus dem Underground kommt die neue Demo der Saarländer Stardust, die auf den Namen “Des letzten Novembers Trauersang“ hört. Depressive Suicidal Black Metal made in Germany! Nach ihrer ersten Veröffentlichung “ Von Trauer, Zorn und vergangenen Zeiten“, die schon ordentlich Eindruck machte, wollen wir uns nun das neuste Werk zu Gemüte führen.
Beginnen wir mit dem ersten Song “Sehnsucht“, der ruhig und atmosphärisch in die Thematik des Albums einführt. Genretypisch mit stark verzerrten Gitarren und kreischenden Screams nimmt der Track langsam Fahrt auf. Die Entwicklung die in dem Song selbst herrscht ist wirklich bemerkenswert. Zum Ende des Songs feuern die Drums aus allen Rohren und geben so einen interessanten Kontrast zum eher ruhigen Start. Der zweite Titel “Von Trauer, Zorn und vergangenen Zeiten“ wird von einem kurzen, gesprochenen Intro eingeleitet. Akustik-Gitarren und Flüstergesang schaffen eine gespenstische Atmosphäre. Langsam setzen nun auch Drums und E-Gitarren mit ein. Schleppend zieht der Song den Hörer in seinen Bann und kann im Mittelteil noch ein wenig Tempo gewinnen, bevor er am Schluss wieder mit Akustischen Klängen seinen Ausklang findet. Mit “Gedanken eines sterbenden Wolfes“ kommt eine richtig rohe, schnelle Nummer aus den Boxen gebrettert! Eine richtig starke Nummer, die eine ganz andere Seite von Stardust preisgibt. Nach ca. 2,5 Minuten dann ein abrupter Schnitt im Tempo, melodiereiche Riffs schmücken das Konstrukt und bringen abwechslungsreichen Hörgenuss.
Wieder eine eher ruhige Passage erwartet den Hörer dann bei “Trugbild einer welken Rose“. Auch hier werden akustische Elemente wieder gekonnt in Szene gesetzt und entführen in eine trostlose Leere, die man buchstäblich fühlen kann. Flüsternd tönt der Gesang mit den sanften Klängen und fügt sich mehr als passend in den Titel ein. Kommen mir zum meiner Meinung nach besten Song der Scheibe, der zugleich auch das Ende der gleichnamigen Demo darstellt. “Des letzen Novembers Trauersang“ klingt einfach nur gewaltig! Mit viel Detailreichtum geschmückt zeigen Stardust hier noch mal ihr ganzes können und punkten auf ganzer Linie. Alles in allem ein richtig starkes Werk der Saarländer. Depressive Suicidal Black Metal erster Güte.
1. Sehnsucht
2. Von Trauer, Zorn und vergangen Zeiten
3. Gedanken eines sterbenden Wolfes
4. Trugbild einer welken Rose
5. Des letzten Novembers Trauersang