Die Szene in Luxemburg habe ich zugegebenermaßen häufig vernachlässigt, beziehungsweise hatte ich aus der Richtung vielleicht auch noch nicht wissentlich etwas mitbekommen. Nun habe ich mich mit dem neusten Langspieler der 2011 gegründeten Band „Sleepers‘ Guilt“ auseinandergesetzt, der mich vielleicht sogar von der Luxemburger Szene überzeugen kann?
Bisher haben die Herren eine Demo und zwei EPs herausgebracht. Darunter im Jahre 2012 das selftitled Album „Sleepers' Guilt“ und das 2013 erschienene „Road To Emptiness“. Ich möchte anmerken, dass die Ratio relativ hoch ist, was neues Material angeht. So wurde dann die neue Scheibe „Kilesa“ 2016 veröffentlicht, die durch eine Crowdfunding-Kampagne finanziert werden konnte.
Beinahe 80 Minuten auf 2 CDs, was zumindest in Form der Quantität durchaus akzeptabel daher kommt. Die Qualität ist allerdings auch nicht von schlechten Eltern. Taucht man nämlich hier ins Meer der des Göteborg-lastigen Melodic-Death mit Prog Einflüssen ein. Und das alles auf einem guten Soundkonstrukt. Was bei diesem Werk aber Pflicht ist, ist das mehrmalige Hören. Es setzt dies sogar beinahe voraus. Denn, man begegnet ständig neue Feinheiten, Eigenheiten und Raffinessen.
01. Sense of an Ending
02. Two Words
03. Scars of War
04. Angel Eyes
05. I Am Reality
06. The Mission
07. Dying Alive
08. Teardrop Bullets
09. Supernova
10. Not for Words
11. Kilesa I: Kleshas
12. Kilesa II: Akusala-Mula
13. Kilesa III: Vipassana