Aber zurück zu IV, was sich extrem schnell zusammenfassen lässt: Räudiger Black'N'Roll, der unter dem Deckmantel „Punk“ daherkommt, aber 1 zu 1 aus der Feder von Whiskey Ritual, Forgotten Tomb oder den Norwegern von Haust stammen könnte.

Man kann wohl auch kaum verneinen, dass die Verwandtschaft zu einer weiteren Ikone existiert. Keine 20 Sekunden in Track 2 „Enemies“ drängt sich sofort der Vergleich zu „GG Allin & The Murder Junkies - I Kill Everything I Fuck“ auf. Allerdings vielleicht etwas gemächlicher und natürlich etwas klarer produziert. In die Hördrömmel sticht zugegeben ein sehr klar abzugrenzendes Riff hervor, das dem Song einen sehr gefälligen Twist und eigene Note gibt.

Ein weiterer Anspieltipp findet sich in „Shaved Slave“, das auf Riffebene auch sehr eingängig daherkommt und einer der längsten Songs (mit 02:46) darstellt. Sänger Allans räudig-rasselnde Growls bzw. Stimme dominiert auch hier die Bühne, wobei man auch hier, zumindest kurz, den Gitarren Raum gibt und nach vorne holt, während die Drums schön den Takt zum Wahnsinn angeben.

Sonst ist tatsächlich nicht viel zu sagen, außer dass die 10 Songs knapp die 20 Minuten Marke erreichen und den Hörer ein eher kurzes, dafür aber lohnendes Vergnügen erwartet – sofern man auf dreckigen schnellen Black'N'Roll steht, oben genannte Kombos mietfrei im Kopf wohnen und man nicht genug bekommen kann!

1. Sadistic Council 
2. Enemies 
3. Crime Of Passion 
4. Fly-Tipped Ashes
5. Sweet Meat
6. Shaved Slave
7. Like A Killer 
8. Visions 
9. Watching You 
10. Taste Of Dawn