Ink & Fire - Emblazoned Visions Yield Eternity
Review

Ink & Fire - Emblazoned Visions Yield Eternity

Ein bisschen Horn hier, ein bisschen Svartsort da und why the hell packen wir noch Windir und Thyrfing Vibes oben drauf und fertig ist „Emblazoned Visions Yield Eternity“ vom Ein-Mann Projekt Ink & Fire. Folgt uns für mehr Revie...

  • von Ghostwriter
  • 07.09.2024

Okay, das wäre tatsächlich zu einfach und würde dem Werk von Charles McDonald bzw. „M.K.“ nicht wirklich gerecht werden. Nach dem Debüt von „Execution Of Spirit“ in 2022 ist EVYE die zweite Langrille und befriedigt ein Verlangen von dem ich nicht wusste, dass ich es überhaupt habe. Nostalgie. Nostalgie nach melodischem Black Metal, der das „knödelig-folkige“ mit humppa-viking Anleihen trifft, der aber dennoch nicht cheesy oder zu gefällig rüberkommt und hier trifft das Album des US-Amerikaners voll ins Schwarze.

Ink & Fire lebt grundsätzlich von der Versalität der Stimme des Sängers (neben dem wunderbaren Riffing oder dem grandiosen Drumming) der es spielend schafft, von Growls zu Screams zu wechseln und auf dem Weg dahin auch noch mit seinem sehr prägnanten Klargesang zu punkten und damit eine wunderbare Melange zu basteln. 

Anmerkung des Reviewers: Ich wurde während des Review-Prozesses übrigens halb wahnsinnig, weil mich vor allem letzterer Gesangs-Stil unfassbar an eine Band erinnert hat – AN DEREN NAMEN ICH MICH UMS VERRECKEN NICHT MEHR ERINNERN KANN - sollte sich also jemand finden, der mir die Band nennt, gebe ich drei bis fünf Bier aus! 

Wenn es eine Schwäche auf der Platte gibt, würde ich die wenigen Momente nennen wollen, an denen die Songs überladen werden, z.B. bei Track 7 „Epiphany“. Soundwand, Riffing, Blastgewitter von den Drums und dazu die Screams wirken gleichzeitig und verlangen das Maximum vom Gehörgang und sind fast zu viel des Guten. Dies passiert glücklicherweise nicht allzuoft auf der Scheibe und wo wir gerade bei den Ausnahmen sind, sticht der Rausschmeißer „Astute Wreckless Abandon“ heraus. Der Track wartet mit einer nochmals abgewandelten „Rockröhre“ auf, die fast schon ins Black'n'Rollige abdriftet und das Energielevel nochmal pusht und hoffentlich als ein Hinweis auf die zukünftige Entwicklung von Ink & Fire hinweist.

Trackliste:

01. Emblazoned Visions Yield Eternity
02.  Gestures of Endearment
03.  To Fall
04.  Light Pierced Leaves 
05.  All Tales Galivant 
06.  Moments in Time 
07.  Epiphany 
08.  Let Us Proceed  
09.  Infinite Hammer of Fate
10.  Astute Wreckless Abandon 

9.5
PUNKTE
Bewertung

Grundsätzlich gibt es auf Emblazoned Visions Yield Eternity nicht einen Aussetzer und die leider nur knapp 35 Minuten rauschen einfach so durch und animieren zum Wiederhören. Top Scheibe!

Band

  • Ink & Fire

Album Titel

  • Emblazoned Visions Yield Eternity

Erscheinungsdatum

  • 02.08.2024
Ghostwriter

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