Beinahe fünf Jahre trennen uns nun vom letzten Output der hessischen Black- Metal Formation Halphas. Fünf Jahre in denen viel passiert ist und sich auch viel geändert hat. Nur Eines, das hat sich nicht geändert. Halphas bleiben ihrer Linie treu und liefern mit „Sermons of the Black Flame“ einen absoluten Brecher ab.
„Sermons of the Black Flame“, am 29.02.2024 erschienen bei Folter Records, markiert das nunmehr dritte Album, das sich die Truppe vor den Bauch schnallen darf und ist gleichzeitig der erste neue musikalische Output, der nach dem Sängerwechsel im Jahr 2022 auf einen Silberling gepresst wurde. Nachdem sich Berith bereits auf einigen Liveshows als mehr als tauglich beweisen durfte war ein neues Album auch nur noch eine Frage der Zeit.
Nach dem stimmungsvollen „Into the Void“ stürmen Halphas mit „The Draconian Path“ auch direkt durch jede Tür und geben Vollgas. Melodisch und mit gebotener Aggression fesselt das Album ab Minute 1. Beim darauffolgenden „Satan Speaks“ stehen die Vocals zunächst im Vordergrund und Berith speit dem Zuhörer geballten Hass entgegen, während Drums und Gitarren den Zuhörer immer weiter durch den Song treiben. Gepaart mit den backing vocals im letzten Drittel des Songs ergibt sich eine absolut mitreißende Atmosphäre die dazu einlädt dem Satan weiter gebannt zuzuhören.
Und der Satan spricht, nein er schreit und er schreit laut. „Wolves of the Void“ hat sich bereits nach kurzer Anspieldauer zu einem absoluten Highlight des Albums gemausert. Die Kombination aus Riffing, treibenden Drums und der „spoken Word-Parts“ die beinahe an Sulphur Aeon erinnern ist einfach grandios, bewegen sich Halphas hier etwas in Richtung Death Metal? Scheißegal! Das klingt einfach zu geil. Unbedingt anspielen!
So atmosphärisch „Wolves of the Void“ zu Ende geht, so brachial bricht „Disciples of Dark Gods“ wie ein Sturzbach über den Hörer herein. Auch hier bleiben Halphas der Linie des Albums treu und liefern fulminant ab. Die übrigen Predigten auf „Sermons of the Black Flame“ folgen in gleicher Weise. Ein besonderes Highlight bildet aber noch einmal der achte und letzte Song. „Into the Fires of the Black Flame“ fällt mit seinen knapp 8 ½ Minuten nicht nur längenmäßig aus dem Raster, sondern auch mit seinem langsamen, beinahe schon andächtigen Einstieg der schließlich in dem so geschätzten Riffgewitter der übrigen Songs mündet und dieses immer wieder für einen kurzen Moment unterbricht um mit noch mehr Kraft zurückzukommen. Eine willkommene Abwechslung und ein absolut grandioser Abschluss für dieses Album.
1. Into the Void
2. The Draconian Path
3. Satan Speaks
4. Wolves of the Void
5. Diciples of Dark Gods
6. The Architects Eye
7. At the Diamond Gates
8. Into the Fires of the Black Flame