Die spanische Band „Hässlig“, hat nach zwei EPs ihr Debüt „Apex Predator“ auf den Markt geworfen und ihrem eigentümlichen „Raw Black Metal“ mit Punk Attitüde Leben eingehaucht. Die Band selbst spart mit Infos zum eigenen Projekt, so ist auf Metallum wenig Info und sonstige Verknüpfungen nur spärlich gesät.
Offenkunding ein Solo-Projekt, erinnert mich das Gehörte an andere Vertreter der räudigeren Zunft wie z.B. Haust oder die wohl leicht bekannteren Forgotten Tomb oder Darkthrone, mit einem nicht ganz trivialen Unterschied. Grundsätzlich kann man nach dem ersten Durchhören sagen, dass Apex Predator um einige Stufen roher und damit druckvoller wie andere Alben des Genres daherkommt, was aber natürlich mit anderen Seite der Medaille, der fehlenden Kreativität bzw. fehlenden Abwechslung "bemakelt" wird. Das bedeutet nicht, dass die minimalistischen Riffs nicht zünden, die Schießbude nicht in der Lage ist den Feuerüberfall zu orchestrieren, oder der Gesang nicht on-spot wäre – das trifft nämlich alles durchaus zu.
Mir persönlich fehlt teilweise einfach etwas, das sich mehr abhebt bzw. ein paar Songs, die wirklich im Hinterkopf bleiben. Hierunter leidet die Wiederspielbarkeit und so debütiert Hässlig mit Apex Predator mit einer Scheibe, die gut produziert ist, kurz Spaß macht, aber dann wahrscheinlich im Schrank landet. Für Fans von Black Metal mit Punk-Attitüde der roheren Gangart definitiv ein must have – wer Innovationen sucht, sowieso schon alles gehört und keine 10 Euro auf der Bank hat, darf hier auch mal skippen.
01. Yellow Bile
02. Slaves
03. Flesh And Bone
04. Body Snatcher
05. Apex Predator
06. Abgrund
07. Watch Them Hang
08. Siege
09. Raping The Exoskeleton Of Life
10. Shattered
11. Psychopathic Triumph
12. Unholy And Rotten (Midnight)