Die New Yorker Funeral Dancer haben nach einer ersten Demo 2019 mit der zweiten, dieses Mal selbstgetitelten Demo (in EP-Länge) ein beeindruckendes Kleinod an sehr melodischem Black'n'Roll mit Heavy- und Death-Anleihen kreiert, der sofort ins Ohr geht.
Die vier Protagonisten der Band rekrutieren sich aus der Band Locus Mortis sowie anderen Projekten, sind dort auch weiterhin aktiv und diese Erfahrung merkt man dieser Demo auch an. Die drei Songs „Funeral Dancer“, „Anastasia“ und „Panzerfucked“ eint vor allem eins – die sehr abwechslungsreiche Struktur, Gitarrenzentrierung und Reife. Omnipräsent die Melodien, die von Sänger Nick Luisi mal screamend, mal grindcorig grunzend, und von Drummer Joe Reynolds „blastbeatend“ unterstützt werden. War die erste Demo noch roher und ungeschliffener, findet man auf Funeral Dancer einen durchaus gereifteren, durchdachteren Mix, der trotz der definitiv hochwertiger wirkenden Produktion nicht an Räudigkeit und Rotz verloren hat, wie er mir gerade in dem Genre extrem taugt. Wie es sich für eine aufstrebende Band gehört, gibt es die Demo auch für einen halben Apfel und Ei auf Bandcamp zu erstehen. Ich empfehle jedem, der von Whiskey Ritual oder Forgotten Tomb nicht genug bekommen kann und zudem auf exzellentes Gitarrenspiel steht, zuzugreifen! Für meinen Teil hoffe ich, dass der Hörer hier in Bälde noch mehr bekommt, denn Potential ist mehr als vorhanden!
1. Funeral Dancer
2. Anastasia
3. Panzerfucked