Obwohl Fiat Nox bereits seit fünf Jahren aktiv sind, waren die Outputs der vier Bremer bislang sehr spärlich. Nach einer EP im Jahre 2016 folgt mit dem Album "The Archive of Nightmares" nun der erste richtige Schlag. Dabei setzen die Jungs auch auf Altbewährtes.
Ganze drei der sechs Songs vom kommenden Album erschienen in ähnlicher Form bereits beim Debüt und sorgten damals für klare Verhältnisse. Wuchtige, kantige Songs mit einer sehr aggressiven Grundstimmung stellen also den Kern des Werks von Fiat Nox dar. Der Aufbau von "The Archive of Nightmares“ ist dabei aber entscheidend. Während der Startschuss "A Thousand Conquered Thrones“ dem ursprünglichen Gewand der Bremer entspringt, sorgt „I, Ascendant“ für die ersten neuen Eindrücke – und damit für den ersten musikalischen Höhepunkt der noch jungen Platte.
Auch mit dem Mittelstück, bestehend aus "Triumph“ und "Journey to Yuggoth“ wird deutlich, dass Fiat Nox in ihren Anfangstagen deutlich rauer und brutaler zu Werke gingen. Die Riffs schneiden sich ihre Bahnen durch die ansonsten sehr dicke Luft, die uns bislang umweht. Den leichten Kontrast dazu bilden die „neuen“ Titel, die auch das ausschweifende Schlusswort der knapp 50-minütigen Platte bilden. "The Ophidian Fire" ist in seiner Gesamtdarstellung abwechslungsreicher und wirkt technisch anspruchsvoller, ohne dabei die alten Stärken der Band außer Acht zu lassen.
Mit dem Titeltrack "The Archive of Nightmares” findet das Album dann einen Endpunkt, der in seinen zehn Minuten ebenfalls nur so vor Kraft strotz und dabei ebenso roh ist, wie seine Vorgänger. Fiat Nox marschieren erhobenen Hauptes über den Plattenteller und sorgen für eine wuchtige, prägnante Darstellung ihres ersten Langspielers. Darauf liegt auch der Fokus des Albums, der die möglicherweise etwas fehlende Abwechslung an vielen Stellen wettmacht.
1. A Thousand Conquered Thrones
2. I, Ascendant
3. Triumph
4. Journey to Yuggoth
5. The Ophidian Fire
6. The Archive of Nightmares