Nach über 16 Jahren melden sich Fall of Serenity endlich mit einem neuen Album zurück. Am 22.03.24 kam mit "Open Wide, O Hell" der langersehnte neue Output der Herren heraus. Zugegeben Fall of Serenity waren über viele Jahre nie so richtig weg, aber auch nie so richtig da.
Erst in den letzten paar Jahren nach dem bösen C wurden die Liveaktivitäten wieder häufiger, was bei eingefleischten Fans natürlich auch vermehrt Hoffnung auf einen neuen Longplayer aufkeimen ließ. Diesen ließ das thüringische Quintett nun also tatsächlich auf die Menschheit los. Da stellt sich natürlich die Frage: Kann man nach so einer langen Zeit überhaupt an die Vergangenheit anknüpfen und wieder genau so geile Musik wie vor der Albumpause machen?
Kurz: Kann man!
Und zwar sehr eindrucksvoll! Musikalisch gesehen bleibt man sich dem Death Metal, genauer gesagt dem melodischen Death Metal treu, aber man fügt noch eine große Portion Black Metal hinzu. Dadurch klingt das neue Album zwar modern und weiterentwickelt, aber man erkennt eindeutig die Wurzeln und trotzdem noch jene Fall of Serenity, die man kennt und liebt. Gespielt wird ein schneller Melo-Death, der immer wieder durch langsamere Passagen aufgelockert wird und somit sehr abwechslungsreich daher kommt. Der Black-Metal Einfluss und zahlreiche eingesetzte Gitarrensoli bringen noch mehr Details in das sehr gelungene Songwriting. Der variable Gesang von Vocalist John, welcher zwischen höheren Screams und tiefen Growls hin und her wechselt und der bei "I am the End" sogar einen cleanen Part auspackt, rundet das Gesamtpaket perfekt ab. Zusammenfassend kann man sagen, dass Open Wide, O Hell ein hervorragendes Album ist, welches modernen Melodic Death Metal bietet, der eine Weiterentwicklung der bisherigen Bandgeschichte darstellt, ohne jedoch die Musik der Vergangenheit zu vernachlässigen. Ganz stark!
01. Thy Pathway
02. Darkness, I Command
03. I don`t expect I Shall Return
04. Wastelands
05. I
06. Chaos Reign
07. A Winter Song
08. To Tear the Flesh
09. ...but Grim Will Follow
10. II
11. I Am the End