Die sächsische Death Metal Kapelle Epidemic Scorn bringen kurz vor dem Jahreswechsel ihr mittlerweile siebtes Album heraus und geben uns von Undergrounded schon vorab die Möglichkeit in die Scheibe reinzuhören.
Seit mittlerweile fast 20 Jahren treibt die Annaberg-Buchholzer Death Metal Formation Epidemic Scorn ihr Unwesen und bringt mit Destrumanity ihr neues Album unter die Leute. Da man mit dem ehemaligen Dying Humanity Sänger Osher aus dem östlichen Sachsen und dem neuen Schlagzeuger Phillip, der aus der Auer Gegend kommt, nicht mehr nur Annaberger in der Band hat, war die Band gezwungen in der Zeit des bösen C. auf neue Wege des Songwritings zurückzugreifen als das übliche “Proberaumgezocke”. Dadurch konnte das Quintett aber auch neue Erfahrungen sammeln und das hört man an der Musik. Destrumanity ist musikalisch das bisher ausgereifteste Album der Band. Beinharter Groove, der dich komplett niederwalzt trifft auf eingängige Melodien, bei denen sich die 3 Gitarristen Flo, Jörn und Michi frei entfalten können. Auf einen Bassisten verzichtet man, ist bei 3 Klampfen aber auch eigentlich nicht unbedingt nötig!
Destrumanity steht für ein Kofferwort aus Destruction und Humanity und darum drehen sich auch die Texte. Aktuelle weltpolitische Themen werden ebenso angesprochen wie der angestaute Frust der letzten Jahre und der Death Metal typische Gore-Anteil darf natürlich auch nicht fehlen.
Alles in Allem haben Epidemic Scorn hier ein richtig geiles Brett modernen Death Metals auf die Beine gestellt, groovig, melodisch, richtig fett produziert und gemastert und extrem abwechslungsreich. Beispielsweise kommen auf dem mit Video veröffentlichtem “Born to Die“ sogar absolut genreuntypische cleane Vocals zum Einsatz. Geile Nummer!
1. Destrumanity
2. The Day after Tomorrow
3. Spartacus
4. Born to Die
5. Manson
6. Suicide
7. Spate of Hate
8. Permanent Record
9. Death is just good enough
10. This means War