Was heißt „Slaughter The Son Of God“, ist eine Death Metal EP mit 6 Tracks, limitiert auf 100 Stück und wurde im Oktober von Demored releast? Ja öhhh ähhh sehr richtig, die auf 100 Stück limitierte Death Metal EP „Slaughter The Son Of God“ von Demored.
Gut, ich bin schlecht in solchen Geschichten, besser ist die Musik die die Braunschweiger präsentieren. Die Riffs roh, brutal und stellenweise doch melodisch, die Drums von granatenhagel- Blastbeats zu alptraumhaft langsamen schweren riffsupportender Artillerie wechselnd und die Stimmlage von Frontschwein Magnus mal dunkel-growlend dann wieder Banshee-screamig – Ja okay und der Bass von Lennart ist auch ganz in Ordnung. Demored präsentieren Death Metal nach meinem Geschmack, wenn nicht gerade alle naselang die coreartigen Breaks die Songs zu sehr in die Moderne zerren (was aber zum Glück schnell vorbei geht und kaum auffällt).
Die stellenweise ausladenden Intros erinnern mich sehr an frühe At The Gates, die Songs an Klassiker von Grave mit einer Prise Toxic Holocaust, nur noch etwas roher und undifferenzierter. Dies darf bei einem Erstling natürlich genauso verschmerzt werden wie die kleinen spieltechnischen Patzer der Platte, die nebenbei auch im Artwork überzeugt und der limitierte Rohling sogar in Vinyl-Optik daherkommt. Zudem gibt’s das ganze Teil auch auf Bandcamp auf die Ohren, was natürlich untergründiger nicht sein könnte!
Ich bin auf jeden Fall gespannt wo die Jungs landen, aber für die erste EP ist das schon ziemlich gold – Naja und mit „Schlachte den Sohn Gottes“ rennt man bei mir ja sowieso bekanntermaßen offene Türen ein. Kleiner Tipp für Demored – Das Outro der Platte von „Urge To Kill“ ist Zucker, davon beim nächsten Mal bitte mehr!
1. DEMORED - Vivisection 04:17
2. Slaughtering the Son of God 02:43
3. Putrefy 03:45
4. Phylakterium 02:24
5. Seed of Evil 03:45
6. Urge to Kill 04:38