Wer glaubt, dass der typische Schwedentod im Stile von Dismember, Entombed, Nihilist und Co. ausgestorben ist, der sollte beim Debütalbum von Death Apocalypse durchaus mal reinhören! Allerdings kommt das Trio nicht aus Schweden, wie es der Sound vermuten lassen könnte, sondern aus Deutschland.
Wenn man sich "Scars of the Flesh" von Death Apocalypse so anhört, könnte man auf den ersten Blick beziehungsweise Klang denken, dass man die Jungs irgendwo in den Katakomben von Thomas Skogsbergs Sunlight Studio ausgegraben hat. Aber die Jungs kommen tatsächlich aus dem kleinen Städtchen Laudenbach in Baden-Württemberg an der Grenze zu Hessen. Das Nest hat zwar nur etwas mehr als 6.000 Einwohner, aber immerhin mit Fragments of Unbecoming und Veneral Disease zwei durchaus im Untergrund bekanntere Death Metal-Kapellen hervorgebracht.
Dass es sich aber tatsächlich nur um eine Kleinstadt handelt, sieht man daran, dass die drei Herren von Death Apocalypse, Ingo Maier (Drums), Stefan Weimar (Gitarre) und Timo Leichtfried (Vocals), mindestens bei einer der beiden genannten Bands spielen oder gespielt haben. Bei Fragments of Unbecoming hat man sich dem Melo Death, bei Veneral Disease eher dem brutaleren und technischeren Ami-Style-Death Metal verschrieben - und was fehlt da noch? Natürlich der rohe und aggressive Stockholm Death Metal. Mit "Death Apocalypse" lässt das Trio schlichtweg die 90er und die frühen 2000er wieder aufleben, in der sich die größte Welle des Death Metal aus der schwedischen Hauptstadt ausgebreitet hatte. Richtig geile Scheibe!
01. Inevitable Bloodshed
02. Vicious Perdiction
03. Cermonial Dismemberment
04. Scars To The Flesh
05. Honor In Agony
06. Black Oath Of Allegiance
07. Putrid Crown Of Repugnancy
08. Path To Impurity
09. Predominating Hatred
10. Deaths Eternal Silence