Die australischen Death Metaller von Contaminated haben Anfang Februar ihre zweite Full-length rausgehauen und das Teil knallt einem mächtig was vor den Latz!
Contaminated wurde ursprünglich 2013 als Soloprojekt von Lachlan McPherson (Derailment, Rawhead) gegründet, aber schon bald darauf gesellten sich Christoph Winkler an den Drums, Matthew Johnson an der Gitarre und Nick Warren am Bass hinzu, sodass Lachlan nur noch die andere Gitarre übernehmen musste. Seit 2018 treibt dann noch Mark Boulton an den Vocals sein Unwesen und komplettiert das Lineup. Zusammengerechnet haben die Bandmitglieder in über 20 Bands, hauptsächlich aus dem Death Metal und Grindcorebereich ihre Spuren hinterlassen und können somit durchaus einiges an Erfahrung an den Tag bringen. Aber auf welche Art von Musik einigt man sich denn nur, wenn man aus so einem reichen Erfahrungsschatz schöpfen kann? Death Metal ist klar. Aber in welche Richtung denn genau? Ganz klar! Natürlich auf den absolut rohen, räudigen und heftigen Ami Death Metal, der Ende der 80er/Anfang der 90er seinen Ursprung bei Bands wie Immolation, Incantation oder auch Morbid Angel genommen hat. Wenn man das Ganze dann noch etwas mit modernem Soundgewand würzt, bekommt man eine äußerst feine Schlachtplatte, bei der sich jeder Metzger des Vertrauens gerne eine Scheibe von abschneiden würde.
Brachiales Geballer trifft auf heftigen Groove, der immer wieder dafür sorgt, dass es nicht zu sehr in stumpfes Geholze abdriftet und man auch ab und zu eine kurze Verschnaufpause bekommt. Es kommt durchaus auch hin und wieder der eine oder andere Melodiebogen durch, aber natürlich nur vereinzelt, sonst könnte man ja meinen, dass das hier verweichlichtes, melodisches Gewäsch ist. Das Gekeife von Mark, der niemand geringerem als John McEntee von Incantation in Nichts nachsteht, setzt dem Gemetzel dann noch die Krone auf. Nach 40 Minuten ist das Ganze leider schon vorbei, aber die Herren von Down Under brauchen auch nicht länger um ein massives Blutbad zu hinterlassen. Im Übrigens braucht die Band auch so etwas wie Intros, Outros oder Samples nicht. Da wird nur Zeit verschwendet, die man zum Schlachten nutzen kann. Was für ein geiles Album!
01. Suffer Minutiae
02. Cosmic Shit Show
03. Feral Demise
04. Beneath Empty Sockets
05. An Unnatural End
06. Final Hours
07. ...At The End Of A Shank
08. Apex C.H.U.D
09. Desire for Agony
10. Junkyard Warfare (Cekebratory Beheading)