Das Cover-Artwork für “The Amethyst Fortress“ wurde von Nayla DarkArt angefertigt und zeigt in stimmigem Violettton die düstere Festungsanlage mit ihrer Herrscherin im Vordergrund. Optisch kann man sich hier auf jeden Fall schon in die richtige Stimmung versetzen, bevor mit “The Sacred Walls“ auch schon der erste Song aus den Lautsprechern erschallt. Hier erleben wir schon ein echtes Feuerwerk, denn Carathis spart absolut nirgends an Detailverliebtheit und Melodiereichtum. Gigantische Riffwände voll epischer Klänge erfüllen den Raum und auch “The Crimson Gate“ führt diesen Feldzug mit eiserner Hand fort. Ehrlich gesagt genau das, was wir von dem neuen Werk erwartet haben. Peitschende Drums, energiegeladene keifende Vocals und das virtuose Gitarrenspiel gepaart mit fein eingestreuten Synth-Passagen machen die EP zu einer wahrlich prächtigen Schatztruhe.

“The Forsaken Realm“ würde ich als Anspieltipp empfehlen, da meiner Meinung nach hier das volle Potential entfacht und eindrucksvoll die hohe Kunst von Carathis zur Schau gestellt wird. Mit “The Fallen Star“ steuern wir dann schon langsam das Ende der überwältigenden Reise an, bevor mit dem Titeltrack “The Amethyst Fortress“ der gleichzeitig auch längste Song des Kurzspielers seinen furiosen Einzug hält. Hier wird noch einmal alles rausgeholt und am Ende wird der Hörer mit weit offener Kauleiste von zauberhaft, sphärischen Klängen in die Leere entlassen.

1. The Sacred Walls
2. The Crimson Gate
3. The Forsaken Realm
4. The Fallen Star
5. The Amethyst Fortress