Die Berliner Death Metaller von Cadaverous Stench haben im Juni vergangenen Jahres ein erstes Lebenszeichen in Form einer 4-Track-EP von sich gegeben, welche wir uns hier mal etwas genauer anschauen möchten. Gegründet wurde Cadaverous Stench ebenfalls erst letztes Jahr, also sind als Band noch recht frisch, allerdings sind die Herren zum Teil schon seit Anfang der 90er im Death Metal unterwegs und...
... musikalisch gesehen orientiert sich die Band ganz klar an den Stockholm Death-Metal von Bands wie Dismember und Bloodbath, aber als Haupteinfluss könnte man wohl die ebenfalls aus Schweden kommenden Vomitory nennen, da man es hier doch etwas härter und schneller vor den Latz geknallt bekommt als bei den beiden erstgenannten Kapellen. Wir haben es hier ja mit einer EP zu tun und können die Songs auch direkt eingehender Sezieren
Den Anfang macht direkt der Titelsong "Cadaverous Stench". Nach einem kurzen Intro, welches ein Sample aus Nachrichtenberichten über Serienmörder ist, beginnt der Song direkt und voll auf die 12. Man bekommt schnellt klargemacht, dass die Herren keinen Bock auf langsamen Death Metal, den es schon 1000 mal gibt, haben. Man bekommt den Tod mit typisch-schwedischen Melodien geboten, der immer wieder durch massive Grooveeinlagen unterbrochen wird. Natürlich packt man, wie es sich gehört, auch den guten alten HM2-Sound aus.
Der zweite Track, "Sadistic Possession", ballert einem genau so ins Fressbrett und geht einfach nur vorwärts. Die Doublebass marschiert gnadenlos durch den Song und wird nur im kurzen Chrorus, der live durchaus Mitsingpotential besitzt (Scream, Scream, Scream, Scream for me), unterbrochen, nur um danach weiter zu schnetzeln. Geiles Ding!
"Sickness Unleashed" lautet der dritte Song der EP und hier packt die Band mächtig viel Groove rein! Natürlich ballert der Song genau so rein wie die ersten Beiden, aber hier steht ganz klar der Groove im Vordergrund und erinnert somit mehr an bereits erwähnte Dismember.
Den Abschluss bildet "On A Night Path" und der beginnt wieder mit einem kurzen gesprochenem Intro. Der Track beginnt etwas langsamer und es gibt ein paar kleine Einflüsse aus dem Black Metal, aber ansonsten gibt es wieder verdammt viel Groove um die Ohren. Abschließend kann man sagen, dass die vier Lieder viel Abwechslung bieten und man eine Band hört, die sich von den anderen neu-aufkommenden Schwedentod Bands durchaus positiv abhebt. Sehr geile EP!
PS.: Momentan gibt es die EP nur digital, aber eine VÖ auf CD ist in Planung
1. Cadaverous Stench
2. Sadistic Possession
3. Sickness Unleashed
4. On a Night Path