Autopsy - Ashes, Organs, Blood and Crypts
Review

Autopsy - Ashes, Organs, Blood and Crypts

Knapp ein Jahr nach dem Vorgänger "Morbidity Triumphant" hauen die legendären Autopsy bereits ein weiteres, neues Album heraus, welches auf den Titel "Ashes, Organs, Blood & Crypts" getauft wurde. Lest hier, was wir von dem neuen Death Metal-Brecher der US-Amerikaner halten, der Ende Oktober erschienen ist.

  • von Schlammi
  • 29.12.2023

Wer glaubt, dass sämtliche alten Death Metal-Kombos ihren Zenit schon weit überschritten haben und sich musikalisch immer weiter verschlechtert hätten, der liegt sicherlich bei den meisten Bands nicht falsch, aber es gibt auch ein paar Ausnahmen. Eine davon bilden die Amis von Autopsy. Gegründet wurden Autopsy bereits im Jahre 1987 und sind seitdem aktiv, abgesehen von einer langen Unterbrechung zwischen 1995 und 2008, in der sich Gründungsmitglied, Drummer und Sänger Chris Reifert und Gitarrist Danny Corales, der kurz nach der Gründung dazu gestoßen ist, mehr auf ihr Nebenprojekt Abscess konzentriert haben.

"Ashes, Organs, Blood and Crypts" ist das mittlerweile zehnte Album der Kalifornier, hinzu kommen unzählige EPs, Splits und Compilations. Wie bereits angedeutet sind Autopsy eine der wenigen noch aktiven Bands aus den Anfangsjahren des Death Metals, die sich nicht zum Schlechteren entwickelt haben. Das Quartett, welches neben den beiden erstgenannten Musikern noch aus Gitarrist und Sänger Eric Cutler, ebenfalls Gründungsmitglied, und seit 2021 Bassist Greg Wilkinson besteht, spielt nach wie vor den gleichen rohen, eher langsamen, teilweise schon etwas ins "Doomige" abdriftenden Death Metal, den man seit jeher von den Herren kennt und liebt. Für Abwechslung sorgen immer wieder etwas schnellere Passagen wie beispielsweise der Anfang von "Death is the Answer" und die zahlreichen Gitarrensoli. Textlich bewegt man sich standesgemäß im Gore- und Horrorbereich mit einer großen Schippe dunklen Humors.

Alles wie immer also? Nicht ganz, schließlich ist das Soundgewand wesentlich besser als das alte Zeug, aber ansonsten bekommt man eine astreine Autopsy-Scheibe geboten, die alten Klassikern wie "Mental Funeral", "Shitfun" oder "Severed Survival" in Nichts nachsteht.

Trackliste:

1. Rabid Funeral
2. Throatsaw
3. No Mortal Left Alive
4. Well of Entrails
5. Ashes, Organs, Blood and Crypts
6. Bones to the Wolves
7. Marrow Fiend
8. Toxic Death Fuk
9. Lobotomizing Gods
10. Death is the Answer
11. Coagulation

8.5
PUNKTE
Bewertung

Liebhaber der Band können hier bedenkenlos zugreifen, weil die alten Herren einmal mehr zeigen, wie man geilen OSDM macht.

Band

  • Autopsy

Album Titel

  • Ashes, Organs, Blood and Crypts

Erscheinungsdatum

  • 27.10.2023
Schlammi

"Wenn du rote Blitze siehst, hat es eingeschlagen"

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