Mit Aphonic Threnody beehrt uns dieser Tage ein Schwergewicht internationaler Natur. Dabei walzen die Musiker aus aller Herren Länder aber gar nicht so brutal los – ganz im Gegenteil. "The All Consuming Void" ist ein starkes, aber auch zähes Funeral Doom-Werk. Lest hier mehr.
Das mittlerweile vierte Studioalbum von Aphonic Threnody verbindet die klassischen Elemente des Funeral Doom und hält dabei auch den Genrepartner Death Metal in seiner Dosierung nicht zu niedrig. „Restless“ ist ein erstaunlich schwungvoller Auftakt, der sich allerdings nach einigen Minuten in seinen Nebensätzen verliert. „Chapel of the Dead“ hingegen verbindet ein erhabenes, tragendes Riff mit dem typischen verschlafenen Trommelspiel der Band und trifft damit genau den richtigen Nerv.
Auch im dritten Stück „Until I am Empty“ spielt die Kombo weiter auf hohem Niveau. Der Mittelteil der Platte ist also definitiv auch das Herzstück, denn danach verlieren sich Aphonic Threnody ein wenig in ihrer Schwerfälligkeit. „Chamber of Parasites“ ist ein über zwanzig Minuten langes Ungetüm und weckt dabei die Erwartungshaltung, dass es nach den beiden letzten Songs mit enormer musikalischer Finesse weitergeht. Sicherlich ist die Qualität des Songs auch in Ordnung, aber insgesamt ist die Länge des Titels unverhältnismäßig und nimmt ein wenig Spannung aus der – bis dahin – unterhaltsamen Scheibe. „The Crossing“ zu guter Letzt präsentiert sich wieder pointierter und rundet "The All Consuming Void“ gegen Ende noch etwas ab.
1. Restless
2. Chapel of the Dead
3. Until I am Empty
4. Chamber of Parasites
5. The Crossing