Die Bayern Anheim haben ihren melodischen Black Metal, den sie schon auf der EP zum Besten gegeben haben, noch mal ein ganzes Stück verfeinert und so geht es zwar teilweise etwas langsamer, aber dafür umso melodischer zu Werke.

Beim Durchforsten des Booklets war mir aufgefallen, dass gar kein Schlagzeuger aufgelistet ist und somit habe ich bei der Band direkt nachgefragt und hab erfahren, dass man sich kurz vor den Aufnahmen des Albums vom Schlagzeuger trennen musste und somit gezwungen war auf programmierte Drums zurückzugreifen. Das war tatsächlich eine große Überraschung für mich, weil ich es kein Stück herausgehört hatte, dass die Drums programmiert sind. Das zeigt dann auch wie viel Arbeit die Band reingesteckt hat, um das Schlagzeug so echt wie möglich klingen zu lassen. Dafür gibt es von mir einen satten Pluspunkt! Das verbliebene Trio, das nur mit Namenskürzeln arbeitet, besteht aus EzZ, Gesang und Gitarre, MgN, Gitarre und AnZ, Bass.

In etwas mehr als 45 Minuten bekommt man hier ein wunderbar melodisches Album, mit 8 Songs geboten, welches extrem abwechslungsreich ist. Die deutschsprachigen Texte, die sich größtenteils reimen, handeln von Schizophrenie, Innerer Leere oder auch Krieg.

Alles in Allem ist Anihorim eine absolut lohnenswerte Scheibe und mit das Beste, was mir persönlich im Black Metal Bereich dieses Jahr untergekommen ist.

1.       Zum Ende der Zeit

2.       Scherbenstimmen

3.       Im Verließ der Seele

4.       Schwarzes Wetter

5.       Bis nur Schmutz verbleibt

6.       Ausweglos

7.       Am Rande der Katharsis

8.       Blendwerk