Doom ist eines der Subgenres des Metal, das ohne viel Aufheben zu machen existiert und absolut frei von Skandalen und Trends ist. A Sickness Unto Death aus Bremervörde haben sich eben genau diesem Genre versprochen und liefern mit „Despair“, nach nur einem Jahr Bandhistorie, bereits ihr Debütalbum ab.
Kredenzt wird hierbei Doom Metal, irgendwo zwischen Candlemass und Paradise Lost, mit fast durchgängig klarem Gesang. Wird doch mal auf typische Growls, wie in „Goddess In Dust“, zurückgegriffen, so fällt auf, dass Sänger Tom Ziegler hier einige Schwächen hat und cleane Vocals wesentlich besser beherrscht. Ansonsten gehen A Sickness Unto Death ziemlich auf Nummer sicher und versuchen sich an abwechslungsreichen Midtempo Nummern, mit wirklich eingängigen Refrains. Hier liegt auch die Stärke des Duos. Die Songs gehen ins Ohr und sind glücklicherweise auch von angenehmer Länge, was in diesem Genre keine Selbstverständlichkeit ist. So entstehen beispielsweise tragende Werke wie „Gallows Tree Thy Name“, oder romantische Balladen á la „Ruined“, doch gibt es auch Ausfälle wie das langweilige „Ghost Light Dawn“.
Insgesamt geht man leider etwas zu sehr auf Nummer sicher und es fehlen die Besonderheiten in den Songs. Außerdem wird der druckvolle Sound durch die künstlich wirkende Bass Drum gestört, die ziemlich nach einem Drum Computer klingt. Schade! A Sickness Unto Death liefern ein solides Debüt ab, das aber noch einige Schönheitsfehler aufweist. Die Songs sind etwas zu vorhersehbar und die Bass Drum klingt zu klinisch. Ansonsten gelingt es, eingängige Lieder zu präsentieren, die sich Fans des Genres mal anhören können.
Zub Zero
Epic Fail
Rain Of Shards
Goddess In Dust
Gallows Tree Thy Name
Despair
Ghost Light Dawn
Ruined
Flames Leap High