Warlust / Anna Apostata

Warlust machten den Opener an diesem Abend. Die Hessener sprangen als Ersatz für Dikasterion ein, die wegen Krankheit leider ausfallen mussten. Mit ihrem Mix aus Black- und Thrash Metal konnten Sie fix die Gunst des Publikums für sich gewinnen und spielten sich routiniert und gekonnt durch eine Setlist, die im Wesentlichen aus dem im September 2024 erschienenen Album Sol Invictus in Umbrae Satanae bestand. Als besonderes Highlight holten die Jungs für Legio! Aeterna! Victrix! niemand geringeres als Niklas von Horn auf die Bühne der den Song mit seiner markanten Stimme komplettierte. Ein wirklich starker Einstieg in den Abend!

Zwielicht / Anna Apostata

Im Anschluss gaben sich Zwielicht die Ehre. Die Gruppierung aus dem Ruhrgebiet hat nicht nur im vergangenen Jahr mit The Aphotic Embrace ein wirklich bockstarkes Album abgeliefert, sondern auch die Live-Aktivitäten gefühlt nochmal deutlich verstärkt. Wie immer war der Auftritt der Truppe einfach grandios! Energiegeladen stiegen die Jungs in ein wirklich starkes Set voller Highlights der aktuellen Scheibe ein, von Stench of Rotten Deities über Babalon legten sie mit jedem Song nochmal eins drauf bevor mit Twilight Temple ein absoluter Zenit an Atmosphäre erreicht war. Durch die Bank eine großartige Performance aller Bandmitglieder, denen man das Herzblut für die Live-Shows und die Begeisterung am eigenen Material absolut anmerkt. Chapeau!

Halphas / Anna Apostata

Wo Zwielicht aufhörten, machten Halphas ungebrochen weiter -  mit dem Intro Into the Void und dem direkt einsetzenden The Draconian Path gelang den Lokalmatadoren ein absolut starker und wunderbar atmosphärischer Einstieg in das dritte Set an diesem Abend. mit Vollgas und spürbarer Energie brach die Truppe auf und präsentierte nicht nur ihr zuletzt erschienenes Album Sermons of the Black Flame mit fanatischer Inbrunst, sondern setzte auch den Vorgänger The Infernal Path into Oblivion gekonnt in Szene. Auch hier bleibt nur zu sagen, dass es ein wirklich grandioser Auftritt sämtlicher Bandmitglieder war, denen man wirklich anmerkt wie stark sie mit ihrem eigenen Material verbunden sind und mit wieviel Herzblut sie hier bei der Sache sind. Halphas enttäuschen Live einfach nicht, Punkt. 

Baxaxaxa / Anna Apostata

Den Abschluss des Abends markierten die Black-Metal Urgesteine von Baxaxaxa, die von vielen der Anwesenden schon begeistert erwartet wurden. Obwohl die Goldgrube bereits zuvor wirklich voll war, wurde der Platz vor der Bühne zum Headliner hin, nochmal deutlich knapper. Vor absolut vollem Haus und mit wirklich starkem Sound von Delman Sound konnten Baxaxaxa ihren Kultstatus wirklich voll ausschöpfen. Mit ihrer Mischung aus Mid-tempo und aggressiven Passagen hatten sie das Publikum rasch in der Hand. Die Setlist des Abends deckte mit Knallern wie Above the Stellar Gateway und As the Moon Inhaled All Sunrays die beiden letzten Alben der Truppe ab und ließ den Spirit der 90er in der Goldgrube in Kassel wieder lebendig werden. 

Dies war ein wirklich würdiger Abschluss für einen grandiosen Konzertabend in der Goldgrube in Kassel und ein absolut gelungenes Debut für Abyssal Evocations!