Am Freitag den 09.02.2024 wurde es wieder düster im Helvete in Oberhausen, denn die Truppe vom Odyssey to Blasphemy- Festival lud zum Tanze.
Auf ihrer „Shadows Devouring Light“-Tour durch Europa machten Power From Hell und Master’s Call auch Halt in Oberhausen. Mit dabei waren an diesem Abend auch Whiskey Ritual, die extra aus Parma angereist waren sowie Zwielicht, die ihr neues Album „The Aphotic Embrace“ zelebrierten und aus Bremen Vomit Division.
Den Einstieg in diesen frühen Abend machten Vomit Division, die wir leider aus zeitlicher Verhinderung verpasst haben… Somit stiegen wir direkt mit Zwielicht aus dem Herzen des Ruhrgebiets ein. An diesem Abend hatten die Jungs was besonderes zu feiern, denn ihr neues Album „The Aphotic Embrace“ wurde just an diesem Tage auf die Menschheit losgelassen (ein echtes Brett). Daher gab die Truppe sich auch alle Mühe und zelebrierte fast jeden Song auf der neuen Scheibe vor vollem Haus. Ähnlich wie auch schon auf der letzten Odyssey to Blasphemy gab sich auch diesmal wieder „Sulphur“ als Gastsänger zu The Fallen Abbey die Ehre und verlieh dem Auftritt nochmal eine besondere Note. Für uns von UG ein absolut brachialer Einstieg in den Abend und mit Sicherheit ein würdiger Nachfolger für Vomit Division.
Zwielicht / Anna Apostata
Im Anschluss betraten die Jungs von Master’s Call die Bühne des Helvete. Die Truppe um Frontmann John Wilcox hat nicht nur im November 2023 ihr Debutalbum A Journey for the Damned herausgebracht, sondern bildet zusammen mit Power From Hell auch das Grundgerüst der Shadows Devouring Light-Tour. Auf der Bühne gaben die Jungs in Oberhausen von Vornherein mit ihrem Opener „All Hope in Fire“ vollgas. Mit acht Songs prügelte sich die Gruppe aus Wolverhampton in die Herzen des Publikums. Ein rundum gelungener Auftritt an diesem Abend der durch ein Cover von GG Allins Kult-Klassiker „Bite it you Scum“ würdig ausklang.
Master's Call / Anna Apostata
Während der Keller des Helvete gefühlt aus allen Nähten platzte machten sich Whiskey Ritual aus Parma auf den Weg in Richtung Bühne. Die Jungs um Fronter Dorian Bones hatten sich extra für diesen Abend auf die Socken gemacht um im Oberhausener Club ordentlich zu eskalieren…und was für eine Eskalation da gefeiert wurde.
Nach dem Intro zu „You’ll never walk Alone“ stiegen die fünf Italiener direkt mit Jetlag ein und knüpften einen Hit an den Nächsten. Während vor der Bühne fleißig getanzt wurde gab die Truppe wieder alles und spätestens bei „Black Rock‘ N Roll“ fielen sämtliche Hemmungen, dass darauf noch „666 Problems“ folgen sollte ließ die Stimmung, die sowieso schon längst den Siedepunkt überstiegen hatte noch weiter ansteigen. Krönender Abschluss war wie so oft bei Whiskey Ritual „Bite it you Scum“ von GG Allin. Anders als bei Master’s Call lief das Cover allerdings ziemlich chaotisch ab, denn Frontmann Dorian Bones forderte die Besucher dazu auf die Bühne zu stürmen und den Klassiker mit der Band gemeinsam zu performen. So mancher ließ sich diese Aufforderung natürlich nicht entgehen und kurzerhand standen einige exstatische Besucher auf der Bühne und gröhlten mit. Ein fantastischer Abschluss für einen fantastischen Auftritt, Whiskey Ritual enttäuschen einfach nie.
Whiskey Ritual / Anna Apostata
Zeit für den Headliner des Abends. Pünktlich stürmten die brasilianer von Power From Hell die Bühne der kleinen Location. Zwar hatten sich die Reihen vor der Bühne schon etwas gelichtet, dennoch merkte man den trotzdem noch zahlreichen verbliebenen Besuchern an, dass ein Auftritt der Truppe in Deutschland noch etwas besonderes ist. Allzu häufig hat es die Truppe um Sänger „Sodomic“ noch nicht in unsere Breitengrade verschlagen. Top motiviert spielten sich die fünf aus São Paulo durch ihr prall gefülltes Set, dass die Anwesenden einmal quer durch die über 20-jährige Bandgeschichte führte und mit dem Klassiker von ersten Album „The True Metal“ einen absolut würdigen Abschluss fand. Damit haben die Jungs auch diesem Abend einen grandiosen Ausklang verschafft. Chapeau an die Crew von Odyssey to Blasphemy für diesen fantastisch organisierten Abend mit ebenso fantastischen Bands.
Power From Hell / Anna Apostata
Auch an diesem Konzertabend hat die Crew um das Odyssey to Blasphemy-Festival wieder einmal bewiesen, dass sie einen absolut guten Riecher für gelungene Band-Kombinationen haben. Jeder Auftritt konnte vollends überzeugen, sodass mit Sicherheit alle vollends zufrieden auf diesen Abend zurückblicken dürften.