UG: Thronecult sind vier Musiker, M an der Gitarre, B an den Drums, D am Bass und du Skral machst Lyrics und Vocals. Seit wann trifft man euch in der Konstellation an?

Skral: Gegründet wurde die Band 2014 unter dem alten Namen "Cold Palace". Über die Jahre und einige Veränderungen innerhalb der Band, wurde dann im Jahre 2020 der Name "Thronecult" mit der aktuellen Besetzung beschworen.

UG: Ihr habt Euern Namen 2020 geändert, was ist seither passiert?

Skral: 2021 Haben wir bei der Ernte 21 gespielt. 2022 kam unser erstes Album "Essence of Eternity" als CD/ Digital und auf Vinyl raus. Das zweite Album ist noch in Arbeit und wird voraussichtlich 2025 veröffentlicht. Es folgten Auftritte beim Chronical Moshers, Metal Festival für krebskranke Kinder 16 im Skullcrusher Dresden, 2023 spielten wir beim Hell Unleashed in Zwickau,Silent Screams Night PT.9 im Muggefug Cottbus, Freiberg Metal Abend und Stahlbeton XVI im Bunker Rostock. 2024 hat man uns beim Scheddelspalter II in der Siebenhitze, Dat Unland fier in Roggetin und dem Ad Mortem Release in Annaberg-Buchholz angetroffen. Weitere Auftritte folgen. 

UG: Euer zweites Album wollt Ihr 2025 veröffentlichen, kannst du uns jetzt schon einen kleinen Einblick geben was wir erwarten dürfen? 

Skral: Beim zweiten Album legen wir musikalisch eine kleine extra Schippe drauf. Die Drums sind schneller, die Gitarren werden an ihre Grenzen geschreddert und der Gesang drückt noch mehr in die Ohren. Der Grund des rustikalen Sounds bleibt aber bestehen. Auch bei der Gestaltung haben wir uns diesmal nicht lumpen lassen und wieder ein sensationelles Artwork anfertigen lassen. Die Hälfte des neuen Werkes ist schon komplett und sobald es an die Aufnahmen geht, wird es dahingehend von uns ein neues Lebenszeichen geben. 

UG: Was würdest du sagen macht eure Musik aus? Was macht euch aus und was wollt ihr mit eurer Musik dem Zuhörer vermitteln? 

Skral: Wir legen viel Wert auf den rohen Klang aus den Anfängen der 90er Jahre. Keine große Show oder überproduzierte New Age Technik. Gerade für Verfechter der ersten Stunde des Black Metals etwas, was heutzutage kaum noch existiert. Die gute alte Misanthropie. Unsere Musik ist menschenfeindlich, lehnt religiösen Glauben ab und lässt keinen Raum für Politik. Auch die physischen Abgründe des Menschen sollen dadurch hervorgebracht werden. Im Grunde all das, was uns persönlich tagtäglich durch die Synapsen schießt. Schlicht und einfach Black Metal!
 

UG: Habt Ihr derzeit ein Label, bei dem Ihr unter Vertrag steht oder macht Ihr das aus eigener Kraft heraus? 

Skral: Uns unterstützt kein Label, bisher haben wir alles unter eigener Regie geregelt. Sollte sich etwas ergeben und beide Seiten miteinander gut kooperieren, könnte bestimmt etwas entstehen. Bisher haben wir aber nix in Aussicht. 

UG: Was würdest du sagen zeichnet euch aus, wie siehst du euch? Habt ihr Rituale vor euren Auftritten oder auf der Bühne?  

Skral: Im Grunde, der rustikale 90er Jahre Stil. Meines Wissens sehr selten geworden. Ich würde sagen,dass es einfach der "Cult" ist. Corpsepaint, Blut und ein fettes Kreuz des Südens. Nicht zu übertrieben, aber nett anzusehen.Das reicht doch, oder? Wir sind uns selbst treu bei dem, was wir machen, zwängen uns niemanden auf und ziehen unser Ding durch. Es ist uns egal ob die Leute einfach unsere Musik hören und/oder sehen wollen oder uns einfach so als Menschen anquatschen. Wichtig ist ein solides miteinander. Alles andere wäre zu viel sogenanntes "Fame sein" für uns. Non serviam... Manchmal ist weniger mehr. Ein Faust- an Faustschlag und gegenseitiges Anspucken von Blut ist vor jedem Gig wichtig. Das eigentliche Ritual findet dann aber auf derBühne statt. 

UG: Vielen Dank für deine Zeit!

Das Gespräch führten Skral für Thronecult und Angelus Ardens für Undergrounded.