Interview mit Schattenwesen (Helsang)
Interview

Interview mit Schattenwesen (Helsang)

In “Helheim”, das in der nordischen Mythologie die Unterwelt bezeichnet, gibt die Totengöttin „Hel“ bei den maßgebenden Themen unangefochten den Ton an. Ähnlich klar sind die Aufgaben auch bei der hessischen Band “Helsang” verteilt, die sich auf ihrem letzten Album “Helheim – Der Weg in die Ewigkeit” thematisch intensiv mit der Reise nach Helheim auseinandersetzt haben. Hier ist “Schattenwesen” in fast allen Bereichen tonangebend, und zwar im Bereich des Songwritings, der Gitarren- und Bassarbeit, bei den Keyboards und beim Gesang. Grund genug, ihn zum Interview zu bitten.

  • von Skog
  • 28.01.2024

Zuletzt veröffentlicht hat Helsang Ende 2022 ein starkes Album, das beim Label Vama Marga Productions schnell vergriffen war und bei den Fans auch sonst toll angekommen ist. Dabei ist das nächste Album mit dem Titel „Niflheim“ schon in der Pipeline und es kann etwa im März 2024 mit einer Veröffentlichung gerechnet werden. Also machten auch wir uns auf die Reise, schauten nach Hessen und befragten Schattenwesen zu den Details.

 

Bandlogo / Manchmal erkennt man schon am Logo, dass die Musik geil ist.

 

U.G.: Hallo Schattenwesen, Danke, dass Du bereit bist, uns ein paar Fragen zu beantworten. Wie geht es Dir?

Schattenwesen: Grüß Dich Skog. Erstmal vielen Dank für das Interesse an Helsang und gerne beantworte ich Deine Fragen. Mir geht es so weit gut.

 

U.G.: Bevor wir auf Eure Musik eingehen: Wie betrachtest Du die Szene?

Schattenwesen: Szenedenken ist so eine Sache. Mittlerweile tue ich mich persönlich schwer mit einer Art von Gemeinschaftsdenken. Im Kern weiß ich nicht genau, ob es jemals eine richtige Black Metal Szene gegeben hat. Man beobachtet mehr kleine Gruppenbildungen von Leuten, die sich zu verstehen scheinen. Auf der einen Seite haben wir die Konsumenten, die die Musik hören und genießen. Auf der anderen Seite uns Musiker, die die Musik hören und machen. Black Metal ist für mich nicht nur Musik, sondern vor allem auch innere Disziplin und irgendwo auch eine Art von emotionaler Verbundenheit zum inneren spirituellen Kern. Ich betrachte das Wort „Szene“ eher aus dem beobachtenden Aspekt und erlaube mir darüber kein Urteil. Es gibt eben Menschen, denen man zugetan ist und mit denen man sich gut versteht. Dann gibt es aber Menschen, die man besser ignoriert.

 

U.G.: Euer letztes Album „Helheim – Der Weg in die Ewigkeit“ ist eigentlich überall toll bewertet worden. Vor allem die fortlaufende Geschichte, die Ihr mit dem Album erzählt, hat auch mich persönlich begeistert. Wie entsteht Eure Musik? Steht tatsächlich das Konzept – die Reise nach Helheim – ganz am Anfang und wird dann bis zum Ende durchgezogen und musikalisch umgesetzt?

Schattenwesen: Das Konzept zum Album ist in meinem Kopf entstanden. Seit frühester Jugend an befasse ich mich schon mit dem Thema Tod und Nachleben. Dinge wie das Erspüren und Erforschen von Geistwesen oder Entitäten auch genannt, faszinieren mich schon immer. Ich sage immer wieder, dass die Toten mich mehr als die Lebenden interessieren. Also führte für mich kein Weg dran vorbei, das Konzept so auch auszurichten. Zudem kommt noch dazu, dass ich tiefgläubiger Thursatrú bin und somit meinen Gedanken mal Gehör verschaffen wollte. Die Musik entsteht bei mir immer simpel. Ich fange einfach ohne großartig nachzudenken an und nehme auf. Ich programmiere die Drums vor, so dass der Drummer ungefähr weiß, was er für den Mix spielen und aufnehmen soll. Dann nehme ich Gitarren, Bass und Keyboard auf und erst dann, wenn das ganze Album aufgenommen ist, setze ich mich dran und schreibe die Texte dazu. Ich weiß bis zum Texte schreiben nicht einmal, wie die Lieder genannt werden sollen. Bei den Kompositionen wird nichts geplant, sondern es entsteht einfach aus mir heraus. Und hinterher entsteht ein in sich geschlossenes Konzept. Das gleiche war es bei der Helheim EP vorab auch schon. Ich lasse der Energie in mir einfach freien Lauf.

 

Old School Black Metal / Klar, dass auch Tapes verfügbar sind.

 

U.G.: Was fasziniert Dich an Hel – die Fürstin der Unterwelt – so sehr, dass Du sie nicht nur im Bandnamen, sondern auch in den letzten beiden Alben thematisch ganz nach vorne gestellt hast?

Schattenwesen: Vorweg gesagt bedeutet Helsang grob übersetzt „Helfluch“. Mythologisch betrachtet komme ich eigentlich aus dem Asatrú. Doch irgendwann gab es in mir eine Veränderung, die mich zum Nachdenken anregen sollte. Ich war und bin immer noch sehr auf Allvater Odin fixiert. Odin ist ein starker Gott, der aber auch Stärke abverlangt, wenn man nach dem Leben in der Valhall trachtet. So war es bei mir auch die meisten Jahre meines Lebens. Doch irgendwann wurde ich älter und die einst so große Energie in mir wich nach und nach. Ich fragte mich selbst, was denn mit mir passiert, wenn ich nicht den Kriegertod sterbe und eben nicht die Stärke habe, in die Valhall gehen zu können? Was ist, wenn ich genau wie die meisten anderen Menschen den einfachen Tod aufgrund einer Krankheit sterbe? Also fing ich an mich zu informieren und zu belesen. Auf einmal kamen so viele neue Informationen und Gedanken, die einfach nur einen Sinn ergaben. Ich bin kein Freund von Sonne und Wärme. Ich persönlich bevorzuge es kühl und dunkel. Daher auch der Name „Schattenwesen“. Das Licht schmerzt in meinen Augen und die Hitze brennt mir auf der Haut. Asgard wird ja als goldenes und helles Reich beschrieben. Helheim/ Niflheim wiederum eher als graues, dunkles und nebeliges Reich. Also war die Frage für mich erstmal beantwortet. Ich glaube nicht, dass ich so ein starker Krieger bin, der der Valhall würdig ist. Da ich sehr nach Ruhe und innerlichem Frieden strebe und meine Lebensenergie so langsam zu schwinden scheint, denke ich, dass Helheim für mich eher geeignet ist. Man sagt ja, dass alte Seelen, die viel reinkarniert sind, irgendwann einfach nur nach Ruhe streben. Die Hel und ihr Reich verkörpern für mich das Sinnbild der Ruhe und des absoluten Friedens in einer dunklen, schönen und angenehmen Welt. Aber dennoch ist Allvater Odin ein weisender Gott für mich nach dem ich genauso strebe. Wissen werden es wohl nur die Nornen!

 

U.G: Mir ist aufgefallen, dass Hel Gerechtigkeit im Leben einfordert. Das thematisiert Ihr auch in Euren Lyrics. Was meinst Du, was ist wichtig für ein gerechtes Leben?

Schattenwesen: In allen alten Hochkulturen gab und gibt es nach dem Ableben eine gewisse Art von Lebensrückschau und ein Geradestehen für alle negativen Taten. Schau Dir z.B. den Gott Anubis an. Auf einer Waage wird abgewogen welche positiven Taten und welches Vergehen man im menschlichen Leben hatte. Und genau danach wird bestimmt, wohin der Weg weiterführen wird. Ähnlich ist es laut meiner Interpretation auch bei der Totengöttin Hel. Bist Du ein Meineidiger, Mörder, Ehebrecher oder Lügner gelangst Du an den Naströnd zum Drachen Nidhöggr, der Dein Blut trinkt und Dein Fleisch frisst. Das ist im Übrigen auch ein Teil der Thematik vom zweiten Helsang Album „Niflheim“. Hast Du Dich hingegen korrekt verhalten, hast Du die Chance auf ein friedliches Nachleben in der Ewigkeit der Hel. Für mich versinnbildlicht das Zweigesicht der Hel eigentlich alles. Und je nachdem welches Gesicht Du zu sehen bekommst, dort gelangst Du auch hin. Am Leichenstrand, auch Naströnd genannt, gefressen zu werden, wäre jetzt nicht unbedingt meine Wahl. Also schaue ich genau, wie ich mich im Leben anderen gegenüber verhalte. Jeder einzelne wird für sein Verhalten irgendwann geradestehen. Wenn nicht im menschlichen Leben, dann eben im Nachleben. Jeder trägt die Früchte seines menschlichen Lebens und Verhaltens.

 

Albumpromo /  Das aktuelle Album war bei Vama Marga Productions schnell vergriffen.

 

U.G.: Du singst so, dass man die deutschen Texte fast immer verstehen kann. Die Texte sind auch im Booklet Eurer letzten CD abgedruckt und bauen aufeinander auf. Die Lyrics sind schon sehr wichtig für Dich, oder?

Schattenwesen: Für mich sind die Texte eigentlich der wichtigste Bestandteil der Musik. Ich versuche klar und deutlich einzuschreien. Für mich ist die Musik tatsächlich eher der Nebeneffekt, denn ich würde mir wünschen, dass der Zuhörer versteht, was ich ihm sagen will. Als ich die Texte zu „Helheim – Der Weg in die Ewigkeit“ geschrieben habe, war es eine Seelenreise für mich. Teils war ich so vertieft, dass ich vor meinem geistigen Auge die Totenwelt und meinen eigenen Weg sehen konnte. Klare Gedanken und Bilder haben sich vor meinem geistigen Auge geformt. Im Nachhinein denke ich, dass ich in diesen Augenblicken tief mit der Totengöttin Hel verbunden war und sie mir klar etwas zeigen wollte. Die Texte zu schreiben war eine Art von Meditation für mich. Ich bin dankbar, dass sie sich in diesen Augenblicken ein wenig vom Schleier gelöst hat und ich so einen kleinen Einblick gewinnen konnte. In den Texten habe ich versucht von vorne bis hinten zu beschreiben, wie mein persönlicher Weg sein könnte. Ganz bewusst wurde es aus der „Ich“-Perspektive gedacht, weil es eben meine eigenen Gedanken und meine Vorstellung vom Ganzen waren. Ein Wunsch wäre es, dass der Hörer da vielleicht etwas für sich selbst mitnehmen kann. So dass er versteht, dass es so viel mehr als dieses menschliche Leben und diese kurze Zeitspanne gibt, in der wir unser Leben in Midgard verbringen. Es gibt so viel tiefere und sinnhaftere Dinge, dass es einfach auf diese Art angesprochen werden musste.

 

U.G.: Gerade die ersten Lyrics der Platte im Stück „Ritus des Todes“ beschreiben ziemlich schonungslos, was mit einem toten Körper über die Zeit hin passiert. Das ist für den Hörer fast eine Zumutung, andererseits ist das in der Natur nun mal ein ganz natürlicher Vorgang, wie schon im Intro „Was lebt, das stirbt“ klargestellt wird. Außerdem ist das Ableben ja erst der thematische Anfang für das auf Eurem Album besungene Ziel: die Ankunft in den Hallen der Hel. Nach meinem Eindruck ist dieses Nebeneinander vom Ende des immer begrenzten Lebens und dem gleichzeitigen Aufbruch zu etwas ewigem Neuen in „Ritus des Todes“ toll musikalisch umgesetzt worden, indem hier zwischen doomig-schleppend und euphorisch-ballernd hin und her gewechselt wird. Ist das so korrekt beobachtet und geben bei Dir die Texte tatsächlich die Marschrichtung für die Musik vor?

Schattenwesen: Wie Du sehr gut erkannt hast, ist „Was lebt das stirbt“ die Einleitung zum Ritus des Todes. Hier habe ich mir den Verwesungsprozess des eigenen Körpers vorgestellt. Jede Pflanze und jedes Lebewesen dieser Welt durchlaufen exakt den gleichen Prozess, außer man wird verbrannt. Natürlich habe ich das auf eine sehr makabre Art beschrieben. Doch in meiner Welt bringe ich die Fakten gern klar auf den Tisch, ohne die Dinge schön zu reden. Ich kann Dir ehrlich gesagt gar nicht so wirklich sagen, in welche musikalische Richtung das Lied gehen könnte. Ich weiß noch, dass mir die Gitarrenriffs dazu einfach beim Autofahren eingefallen sind. Wie ich in einer anderen Frage ja schon beantwortet habe, schreibe ich die Texte grundsätzlich immer erst, wenn das Album musikalisch fertig aufgenommen ist. Das hat für mich einfach den Vorteil, dass ich die Texte genau an die Musik anpassen kann. Ich denke da hat jeder Musiker seinen eigenen individuellen und kreativen Prozess.

 

Schattenwesen in Aktion /  Bis auf die Drums macht er alles selbst.

 

U.G.: Eure Musik ist handwerklich stark. Neben dem Gesang ist vor allem die Gitarrenarbeit sehr charakteristisch. Mir gefiel die Musik schon beim ersten Durchhören und ich mache Euer Album immer wieder an. Wie würdest Du selbst die Musik beschreiben? Worauf legst du besonderen Wert?

Schattenwesen: Erstmal freut mich das zu hören, dass Dir unsere Musik gefällt. Ich selbst bin ein großer Freund von möglichst organischem Sound und echt eingespielten Instrumenten. Ich programmiere zwar in den Demos wie schon erwähnt ein Schlagzeug vor, aber das soll nur eine Richtungsweisung für unseren Drummer sein. Da wir weit voneinander entfernt leben und nicht mal eben proben können, ist das die einfachste Art zusammen Musik zu machen. Den echten Drum-Sound liefert er dann im End Mix und verfeinert somit die gesamte Musik. Ich persönlich würde niemals in einem End Mix programmierte Drums nutzen wollen, denn das fühlt sich für mich persönlich irgendwie nicht richtig an. Auch ist es mir wichtig, dass im End Mix echte Gitarrenamps benutzt werden. Ich bin kein Freund von Gitarrenplugins und programmierten Drums. Aber das ist eben meine persönliche Ansicht zu meiner eigenen Musik. Zu meinem Gitarrenstil kann ich gar nicht mal so viel sagen. Ich nehme einfach eine meiner Gitarren und lege los. Einige meinen, ich hätte einen gewissen Stil, der sich durchsetzt. Ich spiele einfach drauf los und nehme meist auch direkt auf. Ich würde Helsang als Thursatrú Black Metal bezeichnen wollen, denn im Kern geht es eben um die dunkle Seite der nordischen Mythologie. Die Musik an sich empfinde ich schon als düster, mystisch und eigenwillig.

 

U.G.: Noch eine Anmerkung zum Sound?

Schattenwesen: Der Sound ist für mich mit das Wichtigste. Für mich muss mein eigener Tonträger ein Klangerlebnis sein. Viele mögen den Lo-Fi Sound, doch ich selbst bevorzuge gute Produktionen, die gut aufgenommen, abgemischt und gemastert sind. Du kannst schon bei den Rohaufnahmen einen guten Grundstein für einen guten Mix legen. Selbst Bands der zweiten Welle haben zum Großteil Ihre Tonträger direkt im Studio aufgenommen und mischen- und mastern lassen. Ich erinnere hier z.B. an Emperor mit „In the Nightside Eclipse“. Das Album wurde von Pytten in den Grieghallen produziert. Für mich ist das Album eins von vielen Klangerlebnissen dieser guten alten Zeit. Ich lasse Helsang von Christopher Meier von Super Sharp mischen und mastern. Wir können nicht nur gut zusammenarbeiten, sondern wir verstehen uns auch privat sehr gut. Es hat sich im Laufe der Zusammenarbeit auch ein freundschaftliches Verhältnis gebildet. Er weiß genau, was für mich beim Helsang Sound wichtig ist, und setzt es zu meiner Zufriedenheit einfach um. Ich selbst mische allerdings auch bei anderen Bands von mir ab, weil ich mir die letzten zwei Jahre eine Menge an tontechnischem Wissen angeeignet habe. Sound ist immer das, was Du aus dem ungeschliffenen rohen Diamanten erschaffen kannst. Der Trend geht seit Jahren immer mehr zu Lo-Fi Produktionen zurück und ich spreche es den Leuten, die es machen absolut nicht ab. Aber es ist eben nicht mein Weg, den ich gehen will, um für mich zufrieden sein zu können. Also alles in allem bevorzuge ich gute Produktionen, die aber nicht unbedingt dem modernen Trend folgen. Jeder nimmt Musik nun mal anders wahr und es ist eben auch Geschmackssache.

 

Helsang - Helheim: Der Weg in die Ewigkeit /  Das letzte Album wurde szenetypisch in voller Länge bei Black Metal Promotion veröffentlicht.

 

U.G.: Euer limitiertes Album war bei Vama Marga Productions schnell vergriffen und auch die Aufrufe bei Black Metal Promotion sind ordentlich. Bist Du mit der Resonanz zufrieden und motiviert Dich das? Ihr habt ja schon das neue Album fast fertig. Was erwartet die Fans?

Schattenwesen: In erster Linie möchte ich hier erstmal TK & R. von Vama Marga Productions aus tiefstem Herzen danken. Die beiden unterstützen mich und die anderen Mitmusiker bei jeder unserer Bands. Uns verbindet nach den Jahren eine tiefe Freundschaft. Es hat sich da einfach etwas manifestiert, was eine tiefe Verbundenheit zueinander zeigt. Dann bin ich natürlich auch allen meinen Mitmuskern unendlich dankbar. Auch Grimwald muss hier als Freund genannt werden, der beim letzten Lied „In den Hallen der Hel“ mit eingesungen hat. Selbstverständlich bin ich mit der positiven Resonanz des Albums zufrieden. Ich hätte niemals gedacht, dass das Album mal ausverkauft sein wird. Auch wenn es eine kleinere Auflage war, so bin ich doch jedem einzelnen, der es gekauft und gehört hat, mehr als dankbar. Vielen Dank an alle für diese großartige Unterstützung. Das zweite Album trägt den Namen „Niflheim“ und wie der Name vermuten lässt gehe ich in der dunklen und mythologischen Thematik einen Schritt weiter. Die Musik ist komplett fertig aufgenommen und alle Texte stehen. Da ich der Meinung bin, dass man sich von Album zu Album weiterentwickeln sollte, gibt es einige Dinge, die anders und besser für mein Empfinden sind. Es wird in jedem Fall teils schneller, atmosphärischer und dunkler als auf dem ersten Album. Auch habe ich akustische Lieder aufgenommen, um dem Hörer und mir ein gewisses meditatives Gefühl vermitteln zu können. Mehr dazu in Kürze!

 

U.G.: Welche Bands beeinflussen Dich maßgeblich?

Schattenwesen: Ich höre vor allem zweite Welle Black Metal, aber eben auch sehr viel 80er Synth und Goth Kram. Zudem natürlich auch sehr viel 80er und 90er Thrash, Heavy und Death Metal. Ich setze mir da selbst keine Grenzen und höre genau das, worauf ich Bock habe. Eindeutig aber sind es Bands wie Emperor, Mayhem, Satyricon, Darkthrone oder Burzum. Dazu gesellte sich die letzten Jahre noch der Nidrosian Black Metal und alles, was irgendwie rituell klingt. Bands wie Mare, Hetroertzen oder 13th Moon packen mich da immer extrem. Alles, was dunkel und mystisch klingt sorgt bei mir für Entspannung.

 

U.G.: Plant Ihr zukünftig auch mal Liveaktivitäten? Was ist mit Merch?

Schattenwesen: Merch gab es schon und es wird wohl auch wieder irgendwann T-Shirts und Aufnäher geben. Live zu gehen ist persönlich nicht so mein Ding, aber es wird wohl zwei Bands geben, wo ich live für 2 Konzerte mit rangehen werde. In einer der beiden Bands bin ich auch fester Bassist. Aber alles zu gegebener Zeit. Aber Helsang ist live nicht so einfach umzusetzen und ich investiere die kurze Lebensspanne da lieber für weitere Tonträger.

 

U.G.: Zum Abschluss: Welches BM Live Event steht bei Dir für dieses Jahr ganz oben auf dem Zettel?

Schattenwesen: Gar keins, da ich ungern auf Konzerte und Festivals gehe. Mich packt das alles nicht mehr so wie früher. Ich genieße lieber die Ruhe und Stille abseits von Konzerten.

 

U.G.: Danke für das spannende Interview, Schattenwesen - weiter viel Erfolg mit Helsang und Deinen anderen Projekten!

 

Das Gespräch führten Schattenwesen für Helsang und Skog für Undergrounded. 

 

Promo zum neuen Album "Niflheim" /  Mit einer Veröffentlichung ist in Kürze zu rechnen.

Skog

"The great truth is there isn't one."

+