Party Cannon - Injuries are Inevitable
Review

Party Cannon - Injuries are Inevitable

Die selbsternannten Party Slammer Party Cannon haben am 26. April ihr Drittlingswerk Injuries Are Inevitable ausgekotzt und hier dreht sich alles um Ereignisse, die in einem mittlerweile geschlossenen Themenpark in den USA passiert sind.

  • von Schlammi
  • 02.05.2024

Die Schotten Party Cannon treiben mittlerweile seit 2010 ihr Unwesen und heben sich seither von ihren anderen Genrevertretern ab. Schon alleine das Bandlogo erinnert mehr an eine ehemalige Spielwarenhauskette als an eine Slam Death Metal Band. Hier zeigt sich auch schon, dass sich die Kapelle selbs nicht allzu ernst nimmt. Desweiteren spielt das Quintett keineswegs herkömmlichen stumpfen Slam, ganz im Gegenteil! Vielmehr gleicht das Album einer musikalischen Achterbahnfahrt, so wechselt man gekonnt zwischen heftigsten und technisch sehr anspruchsvollem Brutal Death Metal, Slam Death Metal und absolut geilen, gestörten Grindcoreparts hin und her. Die völlig abgehobenen Vocals von (S)tony Reddie , die von tiefsten Growls und Gutturals, über  höhere Screams und komplett kaputtem Gegurgel - bis hin zu irgendwelchen perversen Pitchshifter-Ausgekotze pendeln, tun ihr Übriges.  

Drummer Martin Gazur aka "Count Blastula" demonstriert auf jedem einzelnen Song, was für ein verdammtes Schlagzeugviech er ist. Blastbeats in einem irrwitzigen Tempo gehören ebenso zu seinem Repertoire, wie auch unzählige Tempo und Rhythmuswechsel, die er durchzieht ohne auch nur einmal aus dem Takt zu fallen. Wie bereits erwähnt spielt die Saitenfraktion um die beiden Gitarristen Craig Robinson und Mike McLaughlin und Basser Chris Ryan nicht nur stumpfen Slam, sondern bringen mit jeder Menge technisch abspruchsvollen Riffs einen hohen Anteil an Brutalem Death Metal ein. Lyrisch kann man, wie bereits in der Einleitung erwähnt, von einem Konzeptalbum sprechen, da sich die Songs allesamt um einen Themenpark in New Jersey drehen, in dem sich zahlreiche Todesfälle und schwere Verletzungen durch die mangelnden Sicherheitsvorkehrungen ereignet haben. Zusammenfassend kann man sagen, dass Party Cannon mit ihrem dritten Album eine absolut heftige 38-minütige Achterbahnfahrt kreiert haben, die sich nahtlos in das Konzept einfügt. Brutal gut!

Trackliste:

1. Weird, But Not Illegal
2. Test The Chute
3. Not Immediately Life Threatening
4. Layne Stayley Went Down the Slip n` Slide
5. Alpine Spine
6. 1983
7. Cannonball Loop
8. Safety is not Priority
9. Bonus Ambulance
10. Human Slime

9
PUNKTE
Bewertung

Wahnsinnig geiles Slam/Brutal Death Metal Album mit Einflüssen aus dem Grindcore. Fans aus den Genren sollten hier zugreifen, das Ding scherbelt ordentlich!

Band

  • Party Cannon

Album Titel

  • Injuries are Inevitable

Erscheinungsdatum

  • 26.04.2024
Schlammi

"Wenn du rote Blitze siehst, hat es eingeschlagen"

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